Der Deal, dessen Auswirkungen auf die Inflation von der Europäischen Zentralbank beobachtet werden, kommt zu einem schwierigen Zeitpunkt für Europas größte Volkswirtschaft.
Deutschlands größte Industriegewerkschaft hat sich am Dienstag mit den Arbeitgebern über einen Tarifkonflikt in der deutschen Metall- und Elektroindustrie geeinigt.
Die neue Vereinbarung der IG Metall, der größten Metallgewerkschaft in Deutschland, sah eine Lohnerhöhung in zwei Stufen um insgesamt 5,1 % sowie eine dauerhafte Erhöhung des tarifvertraglichen Zuschlags vor.
Die endgültige Lohnerhöhung beträgt somit 5,5 %, die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 25 Monaten.
230.000 Auszubildende der Branche erhalten 140 Euro mehr pro Monat, wobei die IG Metall betont, dass Arbeitnehmer künftig „mehr und bessere Möglichkeiten zwischen Zeit und Geld“ hätten.
Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern dauerten 18 Stunden.
Von der Vereinbarung sind 3,9 Millionen Beschäftigte bei Unternehmen wie Mercedes-Benz, BMW, Siemens und Thyssenkrupp betroffen.
Die IG Metall forderte zunächst a 7 % Lohnerhöhung über einen Zeitraum von zwölf Monaten sowie mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung. Als Reaktion darauf hatten die Arbeitgeber eine Lohnerhöhung in zwei Stufen von 3,6 % über einen Zeitraum von 27 Monaten angeboten.
Hunderttausende Arbeitnehmer haben sich in den letzten Wochen bundesweit an Warnstreiks beteiligt.