Bei der Super-Bowl-Parade der Kansas City Chiefs wurde eine Frau getötet, mehr als 20 weitere Menschen wurden verletzt. Jetzt wurden zwei Männer angeklagt – weitere Täter werden noch gesucht.
Nach den tödlichen Schüssen bei der Super-Bowl-Parade im US-Bundesstaat Missouri ist gegen zwei weitere Personen Anklage erhoben worden. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte, handelt es sich bei den nun Angeklagten um zwei erwachsene Männer aus Kansas City.
Zur Last gelegt wird ihnen unter anderem Mord zweiten Grades (ohne Heimtücke) und die rechtswidrige Nutzung einer Waffe. Die Angeklagten wohnten der Parade Gerichtsdokumenten zufolge bewaffnet bei. Einer verbalen Auseinandersetzung seien Schüsse gefolgt, „ohne Rücksicht auf Tausende Personen“.
Beide Männer befänden sich seit dem Vorfall im Krankenhaus, erklärte die zuständige Staatsanwältin Jean Peters Baker bei einer Pressekonferenz, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Laut ABC-News kannten sich die zwei streitenden Männer zuvor nicht. „Dieser Streit eskalierte sehr schnell“, bis einer der Männer seine Pistole gezogen habe. Und „fast sofort zogen andere ihre Schusswaffen“, so Baker.
Einer der Männer fühlte sich bedroht – also schoss er
Einer der Männer habe ausgesagt, dass er sich von seinem Gegenüber bedroht gefühlt habe – deshalb zog er zuerst seine Waffe, richtete sie auf den Mann und schoss. Daraufhin hätten mehrere Menschen mitten in der Masse ebenfalls zu schießen begonnen, so ABC-News. Die Polizei betonte, jeden Schützen zur Rechenschaft ziehen zu wollen.
Baker kündigte demnach außerdem an, dass es in der kommenden Zeit noch weitere Festnahmen geben könnte. Vergangene Woche waren in dem Fall bereits zwei Jugendliche wegen Waffendelikten und Widerstands gegen die Polizei angeklagt worden.
Am Rande einer Parade zu Ehren der siegreichen Footballmannschaft Kansas City Chiefs war am 14. Februar eine Frau durch Schüsse getötet worden. Mehr dazu lesen Sie hier. Über 20 weitere Menschen wurden verletzt, darunter Kinder und Jugendliche. Die Furcht vor Waffengewalt ist für viele Amerikaner bei großen Veranstaltungen ein ständiger Begleiter.