Gleich vier Medaillen gab es für Team Deutschland am fünften Tag der Olympischen Spiele: zweimal Silber und zweimal Bronze gingen an sechs deutsche Athletinnen.
Isabel Gose schwamm über 1.500 Meter Freistil in neuer deutscher Rekordzeit von 15:41,16 Minuten zu Bronze. Im Kanu-Slalom gewann Elena Lilik die Silbermedaille hinter Australien. Silber ging auch an Judoka Miriam Butkereit in der 70-kg-Klasse. Sie musste sich im Finale nur der Europameisterin aus Kroatien geschlagen geben.
Bei der olympischen Regatta war zuvor der Doppelvierer der Frauen auf den dritten Platz gerudert. Pia Greiten, Maren Völz, Tabea Schendekehl und Leonie Menzel sicherten sich mit einem starken Schlussspurt die Bronzemedaille hinter Großbritannien und den Niederlanden.
Die ersten beiden Goldmedaillen für das deutsche Team hatten Vielseitigkeitsreiter Michael Jung mit seinem Pferd Chipmunk in der Einzelwertung und Schwimmer Lukas Märtens über 400 Meter Freistil gewonnen.
Seit der Wiedervereinigung ist die deutsche Medaillenbilanz bei Olympischen Sommerspielen rückläufig. In Tokio belegte Deutschland 2021 nur den neunten Platz im Medaillenspiegel – mit lediglich 37 Medaillen (zehnmal Gold, elfmal Silber, 16-mal Bronze). Das war das schlechteste Ergebnis seit 1952.
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Quelle: Eurosport
Ein Platz in den Top Ten sollte es werden, das wünscht sich auch Thomas Weikert, Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes. Sein persönlicher Wunsch: Dass Deutschland besser abschneidet als in Tokio.
Insgesamt 329 Entscheidungen stehen in 48 Disziplinen an. Anders als noch in Tokio werden in Paris Karate, Baseball und Softball nicht mehr dabei sein. Neu hinzugekommen ist Breakdancing. Erstmals soll die gleiche Anzahl an Männern und Frauen bei den Spielen teilnehmen – insgesamt 10.500.
Die Medaillen wurden in diesem Jahr von dem berühmten Luxus-Juwelier Chaumet gestaltet. Seine besondere Idee: In jede Medaille ist ein Originalstück des Eiffelturms eingearbeitet. Das Eisen stammt dabei aus Teilen, die bei Renovierungsarbeiten entfernt und ersetzt wurden. Es wurde zu einem Sechseck geformt, als Symbol für den Länderumriss Frankreichs.
Geprägt wurde das Eisen mit dem Emblem von Olympia 2024, eingefasst ist es wie ein Edelstein mit sechs Metallhäkchen, die an die Nieten des Eiffelturms erinnern sollen. Von den Rändern des Sechsecks verlaufen rundherum feine, geprägte Linien nach außen.
Die Medaillen für die Olympischen und die Paralympischen Spiele haben die gleiche Vorderseite. Die Rückseite unterscheidet sich jedoch. Bei den Olympiamedaillen ist unter anderem Athena Nike, die Göttin des Sieges zu sehen, die Akropolis von Athen und der Eiffelturm. So soll die Geschichte der Wiederbelebung der Spiele in Griechenland symbolisiert werden.
Die Rückseite der Paralympischen Medaillen zeigt den Eiffelturm in einer besonderen Perspektive, als würde man unter ihm stehen und nach oben schauen. Der Schriftzug „Paris 2024“ ist zusätzlich in Brailleschrift eingeprägt.
Die Medaillen haben einen Durchmesser von 8,5 Zentimetern und sind 9,2 Millimeter dick. Und sind recht schwer: Eine Goldmedaille wiegt 529 Gramm, eine Silbermedaille 525 Gramm und eine Bronzemedaille 455 Gramm. Ihre Bänder sind mit dem Gitterwerk des Eiffelturms verziert. Die Bänder sind bei den olympischen Medaillen dunkelblau, bei den paralympischen dunkelrot. Insgesamt wurden für beide Wettbewerbe zusammen 5.084 Medaillen hergestellt.