Dass Pep Guardiola mit Manchester City mal wieder den Titel holte, ging im Zuge des Klopp-Abschieds etwas unter. Im Moment des Triumphs richtete er lobende Worte an seinen Widersacher.
Meistermacher Pep Guardiola von Manchester City bedauert den Abschied von Trainerkollege Jürgen Klopp beim FC Liverpool. „Ich werde ihn sehr vermissen“, sagte Guardiola nach dem 3:1 gegen West Ham United, mit dem sein Team den Meistertitel im Fernduell am Sonntag mit dem FC Arsenal perfekt machte: „Jürgen war ein wirklich großer Teil in meinem Leben. Er hat mich auf dieses Trainer-Level gebracht. Ich denke, wir respektieren uns enorm.“
Klopp verabschiedete sich mit einem 2:0 gegen die Wolverhampton Wanderers nach knapp neun Jahren als Trainer beim FC Liverpool. Guardiola weiter: „Er hat mir geholfen. Ich wünsche ihm alles Gute.“
Klopp und Guardiola hatten sich in den vergangenen Jahren in der englischen Premier League teils spektakuläre Duelle geliefert – auch emotional an der Seitenlinie. Während Guardiola mit seiner Mannschaft in der Tabellen zumeist die Nase vorn hatte, konnte Klopp ihn in den direkten Duellen des Öfteren ärgern.
Klopp hat als einziger positive Bilanz gegen Guardiola
Ende Januar hatte Guardiola daher scherzhaft gesagt: „Ich werde besser schlafen, wenn Klopp weg ist. Die Spiele, die wir gegen Liverpool gespielt haben, waren fast wie ein Albtraum.“
Ein bisschen Wahrheit steckte dennoch in seinen Worten. Schließlich ist Klopp der einzige Trainer weltweit, der gegen Guardiola eine positive Bilanz vorzuweisen hat – wenn man die Duelle mit Trainern berücksichtigt, auf die Guardiola mindestens zehnmal traf. Kein Aufeinandertreffen gab es zudem öfter im europäischen Spitzenfußball. 30-mal spielten die beiden mit ihren Teams gegeneinander, Klopp gewann zwölf Duelle, Guardiola elf.
Nun wird die sportliche Rivalität erst einmal ruhen. Klopp legt ein Jahr Pause ein. Ob er danach als Trainer oder in anderer Funktion auf die Fußballbühne zurückkehrt, ließ er zuletzt offen.