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„Denken Sie so weit über den Tellerrand hinaus wie möglich“

19. August 2024
in Deutschland

Matthias Koch ist promovierter Informatiker und leitet die Abteilung Digital Innovation Design am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering in Kaiserslautern. Die Forscher des Instituts unterstützen Unternehmen bei der Bewältigung eines breiten Problemspektrums: von der kreativen Ideenfindung bis hin zur technischen Umsetzung.

Herr Koch, woher kommen gute Ideen?
Der erste wichtige Schritt ist, zu erkennen, dass es nicht reicht, einfach nur zu warten und zu hoffen. Um gute Ideen zu finden, folgen wir einem Prozess. Der erste Schritt besteht in der Regel darin, das Problem und das Ziel zu verstehen. Schritt zwei besteht darin, sich Inspiration zu holen und weit über den Tellerrand hinauszublicken. Wenn wir uns beispielsweise mit einem Problem aus dem Bereich der Automobilproduktion beschäftigen, schauen wir uns auch andere Branchen wie die Pharmaindustrie oder die Holzindustrie an und stellen uns die nicht ganz offensichtliche Frage, wie Produkte in diesen Branchen hergestellt werden. Das kann sehr lohnend sein. Oft ist es wichtig, von den Besten zu „stehlen“, sich Inspiration zu holen und herauszufinden, was sich auf das eigene Produkt übertragen lässt.

Was heißt das konkret?
Wenn man sich digitale Ökosysteme anschaut, wie zum Beispiel das Mietportal Airbnb, dann stellt man fest, dass diese nicht eine einzelne Wohnung besitzen. Stattdessen bringen sie Wohnungsbesitzer und Reisewillige zusammen. Spotify produziert keine Musik, sondern bringt Musiker und Musikliebhaber zusammen. Diesen Trend sieht man überall, auch bei weniger bekannten Unternehmen. Die Firma Schüttflix sorgt dafür, dass Schüttgüter wie Splitt und Kies zur richtigen Zeit an den richtigen Ort geliefert werden. Kawaloo könnte man als Airbnb für Lagerräume bezeichnen. Das ist ein gutes Beispiel: Man merkt, dass es Bedarf an kurzfristigem Lagerraum für Unternehmen gibt und überlegt sich, was Reisende machen, wenn sie kurzfristig eine Unterkunft brauchen.

In der Zusammenarbeit mit Unternehmen stellen wir uns als Fraunhofer-Institut oft die Frage, was innovative Unternehmen oder digital fortschrittliche Länder wie Estland tun und welche Aspekte davon auf unsere Projekte übertragbar sind.

Sie unterstützen Unternehmen bei der Zukunftssicherung und führen Kreativitätsworkshops durch. Können Sie einige Ihrer Methoden in diesem Zusammenhang nennen?
Wir setzen beispielsweise die Methode 6-3-5 Brainwriting ein. Dabei soll jeder Teilnehmer innerhalb von fünf Minuten zu sechs individuell ausgewählten Themenbereichen, die nacheinander bearbeitet werden, jeweils drei Ideen aufschreiben. Dabei kommen sehr viele Anregungen heraus. Außerdem haben wir eine Kartensammlung namens InnoCards entwickelt, die anhand einer Auswahl an Inspirationskarten und einem einfachen Regelwerk zu neuen Ideen führt. Wir verwenden auch Spielzeuge wie Playmobil, mit denen unsere Klienten spielerisch Szenarien aufbauen. Auch Knete kann helfen, die Kreativität anzuregen. Alle Methoden laufen nach dem gleichen Schema ab: Wir starten sehr breit, suchen nach Inspirationen und führen die Ergebnisse dann zu der einen richtigen Lösung oder tollen Idee zusammen. Natürlich gibt es bei so viel Kreativität auch weniger passende Ideen.

An welchem ​​Punkt kommen Technologie und Software ins Spiel?
Das mag überraschen, aber unser Ansatz als Softwareinstitut besteht darin, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die Technologie. Die Technologie muss die Dinge möglich machen, die Sie sich ausgedacht haben. Es sollte nicht so sein, dass Sie die Technologie haben und dann sagen: „Lass uns das richtige Problem für diese großartige Technologie finden.“ Wir beginnen mit dem Problem und kommen irgendwann an einen Punkt, an dem wir sagen: „Das könnte eine Lösung sein.“ Dann gehen wir vom kreativen Teil aus und die Ingenieure übernehmen und entwickeln die richtige Technologie. Wir erforschen auch, wie Technologie in kreativen Prozessen eingesetzt werden kann, zum Beispiel wie künstliche Intelligenz und große Sprachmodelle uns helfen können, Lösungen zu entwerfen.

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