Im Vorfeld des EM-Halbfinales hat Luis de la Fuente den Kampfgeist seines Teams gelobt. Aber auch von einem französischen Spieler schwärmt der Spanien-Coach.
In der Vorbereitung hat Spaniens Trainer Luis de la Fuente am Montag in einer Pressekonferenz seinen Respekt vor dem Gegner bekundet. Er betonte, dass Kleinigkeiten das Spiel entscheiden könnten. „Das ist eine fantastische Gelegenheit. Wir haben es bisher sehr gut gemacht. Dieses Spiel könnte, wie gegen Deutschland, wie ein Finale werden, beide Mannschaften sind unglaublich“, sagte er.
De la Fuente äußerte sich trotz der starken Leistungen seiner Mannschaft vorsichtig optimistisch: „Wir spielen gegen einen unglaublichen Gegner. Das ist ein Team mit großem Potenzial. Sie haben Weltklasse-Spieler.“ Er fügte hinzu: „Frankreich ist eines der physischsten Teams des Turniers, aber wir wissen, wie wir gegen sie spielen müssen.“
De la Fuente lobte insbesondere den französischen Superstar Kylian Mbappé trotz dessen bisher überschaubaren EM-Auftritt: „Spieler wie er sind unberechenbar. Kylian Mbappé bei 50 Prozent ist wie viele andere Spieler bei 100 Prozent. Spieler wie er können ein Spiel in jedem Moment entscheiden. Er ist genial, ein Weltklasse-Spieler“, schwärmte der spanische Trainer.
Im Halbfinale müssen die Spanier ohne Dani Carvajal (Gelb-Rot-Sperre), Robin Le Normand (Gelbsperre) und Pedri, der sich nach einem Duell mit Toni Kroos verletzte, auskommen. Sie dürften von Jesus Navas, Nacho und Dani Olmo ersetzt werden.
De la Fuente zeigte sich zufrieden mit der Performance seiner Mannschaft bislang: „Wir sind ein Team, dem man gerne zuschaut, aber am Ende kommt es darauf an zu gewinnen – noch mehr natürlich in dieser Phase. Wir wollen schönen, aber auch effizienten Fußball spielen.“
An Selbstvertrauen mangelt es dem Team also nicht, es scheint sie sogar voranzutreiben. Ohne ein Gegentor zog Spanien in die K.-o.-Phase der EM ein, überzeugt auf dem Platz vorwiegend mit seinen jungen Talenten um Yamal (16 Jahre) und Nico Williams (21 Jahre). De la Fuente setzt sie den erfahrenen Spielern vor und nutzt seine Erfahrungen aus dem Jugendbereich. Das Ergebnis: ein zusammengeschweißtes Team.