DB Regio NRW setzt bei der EM auf Bodycams für Zugbegleiter. Erfahrungen aus Bayern zeigen positive Effekte auf die Sicherheit.
Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft rüstet die DB Regio Nordrhein-Westfalen ihre Zugbegleiter mit Bodycams aus. Wie Frederik Ley, Chef des NRW-Ablegers der Deutschen Bahn, in der „Rheinischen Post“ ankündigte, sollen zunächst 30 Zugbegleiter in den Regional- oder S-Bahnen mit solchen Kameras ausgestattet werden. Dieses Vorgehen basiert auf einem erfolgreichen Pilotprojekt aus Bayern.
Ley erklärte: „Es hat regelrecht Wunder bewirkt, wenn die dortigen Kundenbetreuerinnen und -betreuer bei einer drohenden Eskalation darauf hinwiesen, sie würden die Bodycam für eine Video-Aufnahme einschalten.“ Die Maßnahme soll helfen, den erwarteten hohen Verkehrsaufkommen während der EM-Zeit vom 14. Juni bis 14. Juli zu bewältigen. Insbesondere in Regionalzügen und S-Bahnen in NRW wird mit vielen Reisenden gerechnet.
Die Sicherheitsmaßnahmen zur Fußball-EM sind insgesamt sehr hoch. Neben der verstärkten Zugüberwachung durch Bodycams werden auch die deutschen Grenzen schärfer kontrolliert. Zudem wird Nordrhein-Westfalen mit seinen vier Austragungsorten und einem internationalen Polizeizentrum in Neuss zum zentralen Knotenpunkt.
