Düsseldorf Am deutschen Aktienmarkt geht es weiter aufwärts: Der Dax steigt am Nachmittag um 2,6 Prozent auf 15.774 Punkte, ein Plus von quick 400 Stellen. Bereits der gestrige Montag conflict konstruktiv verlaufen, als der deutsche Leitindex mit 1,4 Prozent im Plus bei 15.380 Punkten aus dem Handel ging.
Mit der aktuellen Notierung hat die Frankfurter Benchmark die Handelsspanne der vergangenen Woche überwunden, die bei 15.540 Punkten auf der Ober- und 15.105 Stellen auf der Unterseite liegt.
Das könnte die Grundlage für einen neuen Aufwärtstrend auf Wochenbasis sein, der anhand steigender Hochs und höherer Tiefpunkte definiert wird. Der erste Punkt, ein neues Hoch gegenüber der Vorwoche, wurde am heutigen Dienstag bereits erreicht.
Diese beiden Marken aus der Vorwoche haben eine höhere Relevanz als üblich, weil der Dax am Freitag, dem 26. November, wegen des Auftauchens der Omikron-Variante in der Öffentlichkeit um 660 Punkte abgerutscht conflict und der Index in der folgenden Woche von Investoren quasi neu bewertet werden musste.
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Derzeit dominiert die Sichtweise, dass Omikron die Wirtschaft zwar kurzfristig ausbremst, aber kaum mittelfristige Konsequenzen haben wird. Und da an der Börse die Zukunft gehandelt wird, kaufen Anlegerinnen und Anleger wieder Aktien.
Auch Thomas Altmann vom Investmenthaus QC Companions glaubt, dass ein Ausbruch über die Marke von 15.540 Punkten ein positives Sign wäre, das weitere Käufe nach sich ziehen könnte.
Aus technischer Sicht steht zunächst die 200-Tage-Linie im Fokus, die aktuell bei 15.423 Punkten notiert und bereits zum Handelsauftakt überwunden wurde. Diese Durchschnittslinie wird vor allem von langfristig orientierten Investoren beachtet. Dass der deutsche Leitindex zum Handelsende vermutlich oberhalb dieser Marke notiert, ist ein erfreuliches Sign.
Außerdem hat der Dax bereits begonnen, die große Kurslücke vom 26. November zu schließen. Diese lag zwischen 15.865 Punkten (tiefster Stand am Donnerstag, 25. November) und 15.540 Zählern, der höchsten Notierung am drauffolgenden Freitag. Das deutet darauf hin, dass die Anleger die Auswirkungen der neuen Virusvariante langsam abhaken.
Am Aktienmarkt gehörten die Technologiewerte zu den Favoriten. Der europäische Branchenindex steuerte mit einem Plus von zeitweise 4,3 Prozent auf den größten Tagesgewinn seit eineinhalb Jahren zu. Zusätzlichen Rückenwind erhielt der Sektor von Intels Plan, die Tochter Mobileye an die Börse zu bringen. Einem Insider zufolge könnte der Anbieter von Fahrassistenz-Systemem mit mehr als 50 Milliarden Greenback bewertet werden.
Infineon gehörten mit einem Kursplus von rund vier Prozent zu den größten Dax-Gewinnern. Chipanlagenbauer Aixtron lag mit einem Kursplus von mehr als fünf Prozent bei den MDax-Gewinnern mit an der Spitze.
Interessanterweise zählen im Dax 40 die sogenannten Coronagewinner-Papiere zu den größten Gewinnern am Freitag, obwohl das Virus an Bedeutung verliert. Die Aktie des Lebensmittellieferdienstes Supply Hero liegt mit einem Plus von 6,2 Prozent an der Dax-Spitze, gefolgt vom On-line-Modehändler Zalando mit einem Wertzuwachs von intestine fünf Prozent.
Blick auf weitere Einzelwerte
Volkswagen: Die Aktien steigen um 1,4 Prozent. Der Markt begrüßt das Ende der Streitigkeiten rund um die Individual des Vorstandschefs Herbert Diess und auch die Tatsache, dass dieser offenbar im Amt bleibt. Allerdings muss Diess Macht abgeben. Die Streitigkeiten hatten die VW-Aktien zuvor in den vergangenen drei Monaten über 15 Prozent abrutschen lassen. Andere Auto-Titel wie Daimler und BMW konnten in diesem Zeitraum zulegen.
BASF: Anleger decken sich nach einer Hochstufung mit den Aktien ein. Die Titel des Chemiekonzerns steigen um quick zwei Prozent. JP Morgan setzte die Aktie auf „obese“ von zuvor „impartial“.
Merck/Palantir: Ein geplantes Joint-Enterprise zwischen den beiden Unternehmen ermuntert Anleger zum Einstieg. Die Aktien des Pharma- und Spezialchemie-Konzerns steigen an der deutschen Börse um 2,2 Prozent und diejenigen der US-Datenanalysefirma an der Wall Road um intestine drei Prozent. Mit dem Gemeinschaftsunternehmen sollen die Probleme bei der Belieferung von US-Chipherstellern mit Grundstoffen gelöst werden.
Ölpreise steigen wieder
Die abnehmende Furcht vor den Folgen der Coronavariante Omikron lässt Anleger bei Rohöl zugreifen. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 2,1 Prozent auf 74,58 Greenback je Barrel, nachdem der Preis zum Wochenauftakt um knapp fünf Prozent gestiegen ist. Die Angst vor erneuten Beschränkungen wegen der Omikron-Variante hatte vergangene Woche den Ölpreisen zugesetzt.
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