Die Abbildung zeigt das Unternehmen in Geisweid im Jahre 1909, es gehört zu den ältesten Unternehmen Deutschlands.
Düsseldorf In einer aktuellen Liste werden die ältesten Familienunternehmen Deutschlands aufgeführt. Die Stiftung Familienunternehmen hat das Rating bereits zum zweiten Mal herausgebracht. Vor zwei Jahren waren 35 Unternehmen aufgelistet. Damals konnte Paul Niederstein, Vertreter der 17. Era der Coatinc Firm, belegen, dass die Ursprünge des Unternehmens bis ins Jahr 1502 zurückreichen.
Niederstein startete die Liste, nun ist sie auf 50 Firmen angewachsen. Vor der Coatinc Firm galt viele Jahre das Stolberger Unternehmen Prym, das durch seine Druckknöpfe bekannt geworden ist, mit der ersten Erwähnung 1530 als das älteste Industrieunternehmen hierzulande. Auf Platz drei liegt die Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur in Frauenau, die als Gründungsdatum 1568 angibt.
Als größter Konzern erreichte Merck Platz 16. Der Pharmakonzern mit mehr als 58.000 Mitarbeitern ist das größte Familienunternehmen. Die Geschichte des Konzerns reicht bis in das Jahr 1668 zurück.
Auch die Berenberg Financial institution (Platz 6, gegründet 1590) und die Privatbank Metzler (Platz 17, gegründet 1674) sind dabei. In der aktuellen Liste befindet sich das Textilunternehmen Delius (gegründet 1722) auf Platz 25. Das Unternehmen kennen nur wenige, aber dessen Nachfahrin Verena Pausder, die als Gründerin, Buchautorin und Investorin aktiv ist, ist deutlich bekannter.
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Das traditionsreiche Familienunternehmen Haniel, gegründet 1756, wurde von 1782 bis 1809 von Aletta Haniel geführt. Sie ist eine der frühesten Unternehmerinnen, die Bekanntheit erreicht haben. Schon seit vielen Jahren wird Haniel von externen Managern als Household-Fairness-Unternehmen geführt. Zum Portfolio zählte lange die Metro, aktuell noch als Finanzbeteiligung die Media-Markt- und Saturn-Mutter Ceconomy.
Auch der Hygiene- und Arbeitskleidungsspezialist CWS, Anteile am Büroversender Takkt oder an dem Matratzen-Begin-up Emma gehören zu Haniel, um nur einige Firmen zu nennen. Von Haniel stammt auch der Begriff „enkelfähig“, der deutlich macht, dass viele Familienunternehmen den unbedingten Willen haben, das Unternehmen in die nächste Era zu führen.
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