Das klassische Senioren-Auto – gibt es so etwas überhaupt? Ja, sagt die Statistik. Demnach haben ältere Menschen eine klare Vorliebe bei Autos. Ein Modell zeigt diese Vorliebe besonders deutlich.
Das ideale Senioren-Auto: Es soll nicht zu groß sein und einen guten Überblick aufs Verkehrsgeschehen bieten. Die Bedienung muss einfach sein. Und das bequeme Ein- und Aussteigen ist wichtig. Eine riesige Großraumlimousine oder ein flacher Sportwagen sind da nicht gerade die erste Wahl. Deshalb fahren Ältere besonders gern kompakte Modelle: Jeder fünfte kleine Van wird von Senioren gekauft. Und sogar jedes vierte kleine SUV. Das zeigen Daten von Verivox.
Und die Zahlen des Vergleichsportals zeigen noch viel mehr. Zum Beispiel, für welche Modelle sich meistens ein älterer Autofahrer entscheidet – für manche Autokäufer eine praktische Orientierungshilfe, die etwa aus dem flachen Sportcoupé allmählich herauswachsen.
Demnach sitzen die ältesten Fahrer in einem Yeti von Skoda: Im Durchschnitt liegt ihr Alter bei 61 Jahren. Ebenfalls weit vorne liegen die Mercedes B-Klasse (59 Jahre) und der Audi Q3 (58 Jahre).
Autos für Senioren: Das empfiehlt der ADAC
• Länge: maximal 4,50 Meter
• Höhe: mindestens 1,50 Meter
• Sitzhöhe: mindestens 47 Zentimeter
• Sitzplätze: vier bis fünf
• Höhe der Ladekante: maximal 78 Zentimeter
• ADAC-Testnote für Bedienbarkeit: höchstens 2,6
• ADAC-Testnote für Rundumsicht: höchstens 4,0
Keine Modelle speziell für Ältere
Diese Autos werden zwar nicht direkt für Senioren entwickelt. Denn dazu sind auch die Älteren eine zu vielfältige Gruppe – mit ebenso vielfältigen Erwartungen und Vorstellungen von ihrem Auto. Mancher wandert gerne, andere segeln lieber. Das Klischee von Filzhut und Wackeldackel jedenfalls trifft diese Vorstellungen meist nicht.
Dennoch gibt es Autos mit Vorteilen, von denen vor allem ältere Menschen profitieren. Zwar freut sich jeder Kunde über ergonomisch geformte Sitze, eine Rückfahrkamera oder eine automatische Kofferraumklappe. Doch wer sich zum Beispiel beim Einparken nicht mehr so leicht verrenken kann, schätzt solche Details besonders, ebenso wie einen höheren Einstieg und eine bessere Sicht auf das Verkehrsgeschehen, die manche Autos anderen Modellen eben voraus haben. So erklärt sich zum Beispiel, dass der recht hohe Audi Q3 auf Platz drei landet, der flache TT aber nur auf Platz 52.