Ein ehemaliger Stuntman ist am Montag in Köln zu einem 450 Kilometer langen Fußmarsch aufgebrochen. Dabei hat seine Tour einen ernsten Hintergrund.
Ein 41-jähriger Kölner hat sich am Montagmorgen auf einen langen Spendenlauf von der Domstadt aus nach Leipzig begeben, um auf die Not von Straßenkindern in Deutschland hinzuweisen. Wie die Off Road Kids Stiftung bekannt gab, startete Tobias Nied am Montag seinen Fußmarsch, den er komplett ohne Geld und Proviant bewältigen will.
Ziel der Aktion ist es, auf seinem etwa 450 Kilometer langen Weg Spendengelder für die Stiftung zu sammeln. Nied selbst plant während seiner Reise ausschließlich unter dem freien Himmel zu schlafen. Er vertraut darauf, durch das Sammeln von Flaschenpfand genügend Geld für Lebensmittel zu erhalten und verzichtet dabei komplett auf digitale Hilfsmittel zur Navigation.
Er führt nur zehn Gegenstände mit sich
Mit lediglich zehn Gegenständen im Gepäck – darunter ein Schlafsack, eine Isomatte und ein Buschmesser – stellt er sich dieser Herausforderung. An seinem ersten Wandertag hat Nied bereits 16 Kilometer zurückgelegt, wie er auf Instagram berichtet.
Die 1993 ins Leben gerufene Off Road Kids Stiftung unterstützt Jugendliche, die auf der Straße leben oder in Not geraten sind. Aktuelle Angaben der Organisation weisen darauf hin, dass in Deutschland die Zahl minderjähriger und junger Erwachsener in Obdachlosigkeit steigt, mit schätzungsweise 38.000 Betroffenen unter 27 Jahren.