Der Füllstand der Stauseen in Katalonien war extrem niedrig, seitdem ist er jedoch angestiegen, was bedeutet, dass die Beschränkungen des Wasserverbrauchs vorerst gelockert werden.
Die Region Katalonien wird die Beschränkungen der Wassernutzung für ein weites Gebiet, einschließlich der Hauptstadt Barcelona, lockern, nachdem die jüngsten Regenfälle eine anhaltende Dürre gelindert haben, haben die Behörden angekündigt.
Im Februar rief Katalonien den Dürrenotstand aus, als die Kapazität seiner Stauseen nach fast drei Jahren mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen auf unter 16 Prozent sank.
Der anhaltende Regen in den letzten Wochen hat die Reserven jedoch auf fast 25 Prozent erhöht. Insgesamt sind die Stauseen Spaniens zu weitaus vielversprechenderen 66 Prozent gefüllt.
Die gelockerten Beschränkungen führen dazu, dass die individuellen Verbrauchsgrenzwerte für rund 6 Millionen Menschen von 200 auf 230 Liter pro Tag erhöht werden. Nach Angaben der katalanischen Wasserbehörde verbraucht der durchschnittliche Bewohner zu Hause derzeit 116 Liter pro Tag.
Bauern müssen ihren durchschnittlichen Verbrauch nur noch um 40 Prozent statt um 80 Prozent reduzieren, während Industrieanwender nur noch 15 Prozent gegenüber bisher 25 Prozent einsparen müssen.
Katalonien gibt an, dieses Jahr besser auf die Dürre vorbereitet zu sein
David Mascort, Leiter der katalanischen Umweltbehörde, sagte, dass die Pläne für die Installation noch intakt seien schwimmende Entsalzungsanlage vor Barcelonas Küste im Oktober.
Er sagte, dass die Reserven Kataloniens für die von den Flüssen Ter und Llobregat gespeisten Gebiete nun etwa auf dem Niveau des Vorjahres seien.
„Wir sind in der gleichen Situation wie letztes Jahr, aber dieses Mal sind wir besser vorbereitet. Stammten im Mai 2023 etwa 65 Prozent unseres Wassers aus unseren Stauseen, seien es jetzt nur noch 50 Prozent, sagte Mascort. Dies ist dem Ausbau der Wasserwiederverwendungs- und Entsalzungsinfrastruktur Kataloniens zu verdanken.
Da am Sonntag jedoch die katalanischen Regionalwahlen anstehen, möchte die Regierung den Bürgern nicht zu viele Hoffnungen machen, dass die Beschränkungen langfristig gelockert werden.
„Der Trockenheit ist noch nicht vorbei“, warnte Patrícia Plaja, Regierungssprecherin Kataloniens, vor der Wahl.