Chaos auf den Straßen: Bis zu 20 Kilometer Stau auf Autobahnen
Aktualisiert am 18.01.2024 – 10:07 UhrLesedauer: 18 Min.
Das Winterwetter hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Alle aktuellen Entwicklungen im Überblick.
Das Wichtigste im Überblick
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10.07 Uhr: In der Nacht zum Donnerstag brannte eine Villa in Wohldorf-Ohlstedt lichterloh. Die Einsatzkräfte hatten nicht nur mit dem Feuer zu kämpfen, sondern auch mit der Glätte. Lesen Sie hier Details.
Chaos auf den Straßen: Bis zu 20 Kilometer Stau auf Autobahnen
9.52 Uhr: Das Winterwetter führt zu kilometerlangen Staus. So staut es sich auf der A3 wegen eines querstehenden Lkw zwischen dem Wiesbadener Kreuz und Bad Camberg auf 20 Kilometern. In die andere Richtung beträgt die Staulänge fast 19 Kilometer. Zwischen Bonn/Siegburg und Neustadt (Wied) stehen die Autofahrer derzeit in einem 14-Kilometer-Stau. Dichten Verkehr gibt es auch zwischen Seligenstadt und Frankfurt am Main-Süd (17,6 Kilometer; Stand: 9.56 Uhr).
„Aufgrund von feststehenden Lkw können zwar Pkw teilweise passieren, aber es ist eigentlich immer noch – ich sag’s mal vorsichtig – ein bisschen chaotisch“, sagt ein Polizeisprecher zur Situation auf der A3.
Auf der A4 staute sich der Verkehr zwischen Düren und Aachen-Laurensberg in beide Richtungen über 20 Kilometer. Auf allen Autobahnen im Südwesten komme es immer mal wieder vor, dass Lastwagen quer stünden oder an den Steigungen nicht weiterkämen, sagt ein Polizeisprecher.
Auf der A7 in Nordhessen sorgten Schnee und Glätte ebenfalls für lange Staus. Seit der Nacht geht es auf dem gesamten Streckenabschnitt zwischen Guxhagen und Homberg-Efze nicht weiter, wie ein Polizeisprecher mitteilt. Grund dafür seien mehrere Lkw, die glättebedingt die Fahrbahn blockierten. Die Autofahrer werden vor Ort versorgt. Unklar war am Morgen, wie lang der Stau war.
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Bis zu 13 Grad: Frühling macht Abstecher in den Norden
9.44 Uhr: Erst Schnee und Glatteis, dann deutlich steigende Temperaturen und Sturm: Das Wetter im Norden zeigt sich in den kommenden Tagen von seiner wechselhaften Seite. Lesen Sie hier die Details.
Mehrere Unfälle wegen Glätte in Oberfranken und Oberbayern
9.18 Uhr: Glatte Straßen haben in Oberfranken und Oberbayern zu mehreren Unfällen geführt, teilweise mit Verletzten. Bei Coburg prallten zwei Männer in der Nacht auf Donnerstag kurz hintereinander mit ihren Autos in die Leitplanke und wurden leicht verletzt, wie die Polizei mitteilt. Ein 44-Jähriger verlor demnach auf der Autobahn 73 die Kontrolle über sein Auto und prallte zweimal in die Leitplanke. Gemeinsam mit Helfern sicherte er die Fahrbahn mit Warndreiecken. Ein 51 Jahre alter Autofahrer erkannte die Unfallstelle zu spät. Auch er prallte mit seinem Wagen gegen die Leitplanke. Die Autobahn in Richtung Suhl wurde zeitweise gesperrt.
Im Landkreis Eichstätt gab es am Mittwoch ebenfalls zwei Unfälle, wie die Polizei mitteilt. Eine 18 Jahre alte Fahranfängerin verlor in einer Kurve in Richtung Altmannstein die Kontrolle über ihr Auto und kam von der Straße ab. Ähnlich erging es einem 22 Jahre alten Autofahrer bei Pförring. Weil er laut Polizei zu schnell unterwegs war, geriet er mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab.
Wieder normaler Betrieb am Münchner Flughafen
9.14 Uhr: Der Flughafen München ist am Donnerstag nach den wetterbedingten Ausfällen wieder zum normalen Betrieb zurückgekehrt. Es gebe derzeit keine Einschränkungen durch Glätte oder gefrierenden Regen, sagt ein Sprecher am Morgen. Die Airlines hätten aktuell keine Flüge gestrichen. Für den Nachmittag wurde in München Schneefall erwartet. Der Flughafen rechnete aber damit, dies bewältigen zu können.
Am Mittwoch waren an dem Flughafen witterungsbedingt rund 250 Flüge annulliert worden – etwas mehr als ein Drittel der geplanten Starts und Landungen. Im Laufe des Tages normalisierte sich die Lage dann wieder.
Kind auf Schlitten stößt mit Auto zusammen
9.12 Uhr: Ein Zehnjähriger ist in Soest östlich von Dortmund auf seinem Schlitten mit einem Auto zusammengestoßen und schwer verletzt worden. Der Junge war am Mittwoch versehentlich eine Einfahrt heruntergerutscht und auf die Straße geraten, wie eine Polizeisprecherin sagt. Dabei habe er sich „am Fuß verletzt“. Der 31-jährige Autofahrer sei nicht zu schnell gewesen. Der Junge wurde in ein Krankenhaus gebracht.