Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.
Das Wichtigste im Überblick
BVB-Star über Teamkollegen: „Ist für mich unerklärlich“
Die BVB-Stars Nico Schlotterbeck und Julian Brandt haben auf die Nicht-Nominierung ihres Teamkollegen Ian Maatsen für den EM-Kader der niederländischen Nationalmannschaft mit Unverständnis reagiert. „Ich war sehr, sehr überrascht, weil ich glaube, dass Ian vor allem in der Rückrunde der beste Linksverteidiger der ganzen Liga und hat sich in Europa einen Namen gemacht“, sagte etwas Schlotterbeck.
Maatsen habe in der Champions League im Viertelfinael gegen Atlético Madrid und im Halbfinale gegen Paris Saint-Germain „unfassbare Spiele“ gezeigt. „Deshalb ist es von außerhalb, für mich als Nicht-Niederländer, unerklärlich.“ Gleichzeitig versuchte Schlotterbeck Maatsen weiter Mut zu machen: „Der Trainer wird sich etwas dabei gedacht haben und ich hoffe, Ian kann mit seiner Form in den nächsten Jahren weitermachen und dann wird er für die Niederlande noch eine große Rolle spielen“, so Schlotterbeck.
Brandt schloss sich der Meinung Schlotterbecks kurz und knapp an: „Ich hätte ihn auch nominiert.“
Schottland bangt um Torjäger
Deutschlands EM-Auftaktgegner Schottland ist in Sorge um Mittelstürmer Lyndon Dykes. Der 28-Jährige von den Queens Park Rangers verletzte sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge beim Training der Nationalmannschaft im Lesser Hampden von Glasgow.
Zunächst kümmerten sich Mitspieler um ihn, ehe er von Betreuern auf einer Trage vom Platz gebracht werden musste. Trainer Steve Clarke warte nun nervös auf die Diagnose, hieß es bei der BBC. Dykes gilt als Leistungsträger der Mannschaft, die am 14. Juni in München gegen die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes das Eröffnungsspiel der EM bestreitet.
Andrich: „Vorteil, wenn man gewisse Mechanismen hat“
Bayer Leverkusens Nationalspieler Robert Andrich schätzt die „Achse“ der Werkself in der DFB-Elf. Der Double-Gewinner könnte mit Jonathan Tah, Andrich selbst und Angreifer Florian Wirtz das Gerüst der Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann. „Es ist schon immer von Vorteil, wenn man gewisse Mechanismen oder Automatismen hat“, sagte der Mittelfeldakteur bei „Magenta TV“. „Und die Spieler sich auf fußballerischem Wege sich kennen, wissen, wie der andere agiert.“
Mehr noch: „Es ist schon schön, wenn man hinter und vor sich jemand hat, den man des Häufigeren mal gesehen hat.“ Am Ende sei es „schon wichtig, dass es im gesamten Gebilde passt. Da werden wir jetzt die Zeit nutzen, um die bestmögliche Formation und Aufstellung zu finden.“ Nach den Feierlichkeiten mit Leverkusen gilt für Andrich nun: „Voller Fokus auf den DFB.“ Bei der Heim-Europameisterschaft habe die Mannschaft große Ziele: „Natürlich streben wir nach dem Höchsten.“
Bei MagentaTV gibt es ab dem 14. Juni mit dem Auftaktspiel Deutschland gegen Schottland bis zum Finale am 14. Juli alle 51 Spiele live – bei insgesamt 150 Live-Stunden.
Millionsumme bei EM-Titel: Rekordprämie für DFB-Stars
Der Titelgewinn bei der Fußball-EM würde jedem deutschen Spieler eine Rekordprämie von 400.000 Euro bescheren. Der DFB hat sich in den Verhandlungen mit dem Spielerrat um Kapitän İlkay Gündoğan darauf geeinigt, sich an den Summen der vergangenen großen Turniere zu orientieren.
DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig antwortete auf dpa-Anfrage am Donnerstag: „Bei den leistungsbezogenen Turnier-Prämien wird es im Vergleich zu der EM 2021 und der WM 2022 keine Veränderung geben.“ Und er sagte weiter: „Darauf haben wir uns mit dem Spielerrat bereits im letzten Jahr geeinigt.“
Der Titelgewinn würde den Deutschen Fußball-Bund demnach bei bis zu 26 Kaderspielern insgesamt 10,4 Millionen Euro kosten. Viel Geld. Aber die Uefa schüttet an den neuen Europameister im besten Fall auch bis zu 28,25 Millionen Euro an Prämien aus. Alleine die Startprämie beläuft sich für jeden der 24 Teilnehmer auf 9,25 Millionen Euro.