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Home Nachrichten

Bundesregierung hält Lage für „extrem gefährlich“

13. Februar 2022
in Nachrichten

Berlin Kurz vor dem Besuch von Kanzler Olaf Scholz am Dienstag in Moskau schätzt die Bundesregierung die Lage in der Ukraine als „extrem gefährlich“ ein. Nach Warnungen aus den USA, dass ein russischer Einmarsch bereits in dieser Woche bevorstehen könnte, brachten Telefonate von US-Präsident Joe Biden und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit dem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am Wochenende keinen Durchbruch.

Der simply wiedergewählte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier appellierte am Sonntag an Putin: „Lösen Sie die Schlinge um den Hals der Ukraine, suchen Sie mit uns einen Weg, der Frieden in Europa bewahrt.“ Mit militärischen Manövern im eigenen Land und in Belarus hat Moskau die Ukraine mit Truppen umzingelt.

Zudem droht Kiew auch per Luft von der Außenwelt abgeschnitten zu werden. Die Ukraine selbst will den Luftraum nicht sperren, doch die ersten Fluglinien wie KLM haben den Flugverkehr bereits eingestellt. Die Lufthansa prüft dies noch.

Finanzminister Christian Lindner kündigte im Handelsblatt-Interview deutliche Schritte der westlichen Verbündeten an, sollte es zu einem Einmarsch russischer Truppen kommen: „Der Kreml sollte nicht der Fehlannahme unterliegen, dass er politische und territoriale Grenzen überschreiten kann, ohne dafür einen hohen Preis zu zahlen“, sagte er. Die Inbetriebnahme einer Pipeline sei da nur ein Teilaspekt. Particulars zu möglichen Sanktionen etwa gegen die umstrittene Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 wollte er nicht nennen.

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Die weltweiten Versuche, einen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine zu verhindern, laufen auf Hochtouren – auch wenn der Kreml von „provokativen Spekulationen“ und „Hysterie“ spricht. „Der Westen muss die Abschreckungskulisse jetzt unbedingt aufrechterhalten“, sagte Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, dem Handelsblatt. Bundeskanzler Olaf Scholz werde bei seinem Moskaubesuch am Dienstag klarmachen, dass „die deutsch-russischen Beziehungen über Jahre sehr schwer beschädigt würden, wenn es zu militärischen Aktionen Russlands kommt“.

Grafik

Scholz reist am Montag in die Ukraine und am Dienstag zum Mittagessen mit Wladimir Putin nach Moskau. Er werde deutlich machen, dass eine Invasion „sehr schwerwiegende Konsequenzen“ hätte, hieß es am Sonntag in Regierungskreisen. Er werde aber auch die Dialogbereitschaft betonen. Es sei unwahrscheinlich, dass der Besuch die Lage völlig ändere.

Spekulationen über ein Moratorium, nach dem der Ukraine für mehrere Zeit die Aufnahme in die Nato verwehrt werde, wurden in Regierungskreisen zurückgewiesen. Die Nato sei ein „Bündnis der offenen Türen“. Dieser Grundsatz müsse Bestand haben.

Der russische Osteuropa-Experte Iwan Preobraschenski sagte, schon jetzt sei dem Kreml klar, dass Scholz’ Ankündigungen bei seiner Moskauvisite nicht ausreichen würden. Deshalb sei als Antwort „eine radikal harte Reaktion vom 16. Februar an möglich“. Auch Scholz werde keine Lösung für die Forderungen Putins liefern. Unter anderem fordert Moskau die schriftliche Zusicherung, dass weder die Ukraine noch Georgien der Nato beitreten. Außerdem einen Rückzug der Nato aus Osteuropa auf den Stand von 1997 und den Abzug amerikanischer Atomwaffen aus Europa.

Die Ukraine im russischen Zangengriff

Unter anderem sorgt das seit Donnerstag laufende russische Militärmanöver in Belarus mit 30.000 Soldaten im Westen für große Verunsicherung. Es dauert noch bis kommenden Sonntag. „Im Februar wird sich entscheiden, ob der bislang vor allem hybrid geführte Krieg durch Russland auch konventionell wird“, warnt der CDU-Geheimdienstexperte Roderich Kieswetter. Er halte die US-Nachrichtendiensthinweise über einen möglicherweise bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine für plausibel, sagte er dem Handelsblatt.

Deshalb sei es richtig, wenn die USA wie auch die europäischen Staaten „alle Vorsorgemöglichkeiten nutzen und gegebenenfalls ihre Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft setzen“. Entscheidend sei jetzt, so Kieswetter, ob die Eskalation durch „glaubwürdige Abschreckung“ und „kluge Diplomatie“ verhindert werden könne.

Inzwischen haben mehr als 30 Staaten ihre Landsleute dazu aufgerufen, die Ukraine zu verlassen – am Sonnabend auch die Bundesregierung. Einige Botschaften in Kiew werden weitgehend geschlossen oder – wie das deutsche Generalkonsulat in Dnipro im Osten der Ukraine – in den Westen des Landes verlegt.

Russland hat die Ukraine in einen Zangengriff genommen: Neben dem Großmanöver im Norden der Ukraine, in Belarus, finden weitere im Osten auf russischem Gebiet sowie im Süden rund um die okkupierte Halbinsel Krim statt. Die russische Marine hat große Teile des Schwarzen Meers vor der Küste der Ukraine zu militärischem Sperrgebiet erklärt. Dort liegen mit Odessa und anderen Häfen die bedeutenden Exportumschlagplätze für ukrainische Agrarprodukte wie Weizen und für Stahl.

Fluglinien stoppen Verbindungen

Insgesamt habe Russland um die Ukraine inzwischen 140.000 Soldaten stationiert, verlautete aus ukrainischen Geheimdienstkreisen. Das russische unabhängige Battle Intelligence Group meldete, weitere Panzereinheiten würden dicht an die ukrainische Grenze verlegt.

Flugzeuge am Flughafen von Kiew

Noch läuft der Reiseverkehr in und aus der Ukraine recht ungestört, doch das könnte sich schnell ändern.


(Foto: imago photographs/ZUMA Wire)

Inzwischen wird zudem auch die Luftanbindung der Ukraine immer unsicherer. Von Montag 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit an seien Flugzeuge über der Ukraine durch die führenden britischen Luftverkehrsassekuranzen nicht mehr versichert, sagte der ukrainische Abgeordnete Olexi Gontscharenko nach entsprechenden Informationen der Regierung.

Die Ukraine selbst wolle ihren Luftraum derzeit nicht sperren, hieß es aus dem Präsidentenamt in Kiew. Mychailo Podoljak, ein Berater des Stabschefs des Präsidenten, sagte, die Einstellung von Flugverbindungen erinnere ihn an eine „Teil-Blockade“.

Die niederländische KLM hat alle Ukraineflüge gestrichen. Die Lufthansa beobachtet die Lage und prüft eine Einstellung des Flugverkehrs. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es keine Entscheidung, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Schon jetzt haben viele ausländische Fluggesellschaften ihre Flugpläne so geändert, dass ihre Maschinen über Nacht nicht mehr auf ukrainischen Flughäfen bleiben. Die ukrainische Linie SkyUp hat Flüge in die moldawische Hauptstadt Chisinau statt nach Kiew umgeleitet.

Russisches Landungsboot vor der Krim

Die russische Marine hat große Teile des Schwarzen Meers zu Sperrgebiet erklärt.


(Foto: AP)

Hinzu kommt ein drohendes Ölembargo gegen das Land, das der weißrussische Diktator Alexander Lukaschenko angekündigt hat. Er behauptet wie Moskau, die Ukraine bereite ihrerseits einen Angriff vor: „Ihr seid Dummköpfe, wenn ihr euch mit Russland anlegt, und wir stoppen dann alle Lieferungen von Treibstoff und Strom zusammen mit Russland“, sagte der weißrussische Herrscher.

Bisher bezieht die Ukraine 65 Prozent ihres Benzins, Diesels, Kerosins und Heizöls sowie Rohöl aus Belarus und Russland. Für eine Ausweitung der eigenen Ölverarbeitung müsste mehr Rohöl importiert werden, was aber ein bis eineinhalb Monate dauere, sagte der Chef des Ölberatungsunternehmens A-95, Serhi Kujun. Dies ist pikant, weil die Ukraine im Falle eines Krieges große Mengen an Treibstoff für Panzer, Mannschaftswagen, Kampfjets und andere militärische Fahrzeuge bräuchte.

Deutsche Wirtschaftshilfen für die Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski betonte bei einem Besuch in der Südukraine, wo er den maritimen Aufmarsch Russlands beobachtete, das Wichtigste sei, jetzt Panik zu vermeiden. „Sie ist der beste Freund des Feindes.“ Einen Tag vor Scholz‘ Ankunft forderte er von der Europäischen Union, präventive Sanktionen gegen Russland zu verhängen.

Damit sollten „die aggressiven Absichten des Kremls eingedämmt werden“, sagte er in einem Telefongespräch mit dem Vorsitzenden des Europäischen Rats, Charles Michel. Zudem fordert die Ukraine Wirtschaftshilfen. Die EU hat in diesem Jahr bereits 1,2 Milliarden Euro an Kredithilfen an Kiew gezahlt.

Der ukrainische Präsident Selenski während einer Konferenz

Von der EU wünscht er sich präventive Sanktionen und Wirtschaftshilfen



(Foto: dpa)

Am Montag könnte Scholz ein weiteres Angebot zur wirtschaftlichen Unterstützung der Ukraine machen, hieß es in Berlin. Außenexperte Schmid sagte: „Da kann Deutschland viel tun, um die Resilienz der Ukraine zu stärken.“ So sei ein neues Hilfsprogramm Deutschlands zusammen mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) sinnvoll. Letale Waffen will Berlin indes weiterhin keinesfalls liefern.

Szenario B: Anhaltender Alarmzustand

Ob Putin einen Krieg wirklich will, ist auch bei russischen Experten umstritten. Ein Krieg sei für Russland „nicht nur nicht nicht nötig, sondern absolut kontraproduktiv“, meint Fjodor Lukjanow, der Vorsitzende des Rats für Außen- und Sicherheitspolitik in Moskau. Sicherheits- und Außenpolitikexperten stellen sich deshalb auch auf das Szenario ein, dass der Konflikt, wenn er im Februar nicht eskaliert, von Moskau das ganze Jahr über am Laufen gehalten wird.

Iwan Timofejew, Programmdirektor des von Putin initiierten Thinktanks „Waldai Discussion board“, argumentierte, ein Krieg löse Russlands Sicherheitsproblem nicht, sondern schaffe neue Probleme: „die hohen Kosten, der große Schaden durch Sanktionen und die internationale Isolierung Russlands“. Stattdessen diene Putins aktuelle „Machtdemonstration“ dazu, vom Westen Vorschläge für eine neue Sicherheitsarchitektur in Europa zu bekommen. Doch die westlichen Verbündeten zeigen keine Bereitschaft, die russische Aggression mit Zugeständnissen zu belohnen.

So wächst die Kriegsgefahr auch, weil Russland nach den jüngsten hochrangigen Telefonaten mit Biden und Macron zunehmend ungehalten reagiert. Selbst Papst Franziskus zeigte sich am Sonntag besorgt über die Nachrichten aus der Ukraine. Er forderte die politischen Verantwortlichen zu allen erdenklichen Friedensbemühungen auf.

Mehr: Biden warnt Putin vor einer Eskalation

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