Bei einem Treffen mit Betriebsräten in Dresden verteidigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Bilanz seiner Regierung. Er kündigte neue Gesetze an und sprach über seinen Röhrenfernseher.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte sich in Dresden den Fragen von Betriebsräten und verteidigte dabei die Bilanz seiner Regierung. „Wir haben versucht, viel zu modernisieren in unserer Gesellschaft, angefangen bei der Bundeswehr und einer Entlastung für Leute, die wenig Geld verdienen“, sagte er in Dresden. Um auf die Ergebnisse zu kommen, sei „ziemlich viel gestritten“ worden. Es liege nun viel Pulverdampf über der Landschaft, der sich erst mal legen müsse, „damit man sieht, was angerichtet ist“.
Zum Thema E-Mobilität und dem Ausbau des Ladenetzes forderte der Kanzler mehr Transparenz, insbesondere bei den Preisen. Den Zeitpunkt für den großen Durchbruch der E-Mobilität wollte er nicht einschätzen.
Stattdessen zeigte er Verständnis für zögerliche Kaufentscheidungen und zog einen überraschenden Vergleich zu seinem Privatleben: „Ich habe noch einen Röhrenfernseher“, gestand Scholz und mutmaßte, dass es vielen Leuten bei der Entscheidung für ein Elektroauto ähnlich gehe.
Am späten Nachmittag wird der Bundeskanzler noch beim Wahlkampfauftakt der sächsischen SPD sprechen. In Sachsen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt.