Der Gründer der Optikerkette Günther Fielmann ist tot. Er hinterlässt ein Firmenimperium mit knapp 1.000 Filialen weltweit.
Der Unternehmer Günther Fielmann ist tot. Der Gründer der gleichnamigen Optikerkette starb am 3. Januar im Alter von 84 Jahren in seinem Wohnort Lütjensee in Schleswig-Holstein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Er sei im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen.
2012 übergab der Gründer seine Anteile an eine Familienstiftung, 2019 – kurz nach seinem 80. Geburtstag – wurde Günther Fielmanns Sohn Marc Fielmann Vorstandsvorsitzender. „Mein Vater hat immer wieder kundenfreundliche Leistungen eingeführt, die es vordem nicht gab“, sagt Marc Fielmann in einem Statement. „Er hat die gesamte Branche im Dienste der Kunden revolutioniert. Sein Lebenswerk erfüllt uns mit Respekt und ist für uns Ansporn, allen Menschen zu helfen, die Schönheit der Welt zu hören und zu sehen.“
Erste Filiale 1972 eröffnet
Die erste Fielmann-Filiale eröffnete der Unternehmer 1972 in Cuxhaven. Mittlerweile hat die Gruppe knapp 1.000 Niederlassungen, beschäftigt 23.000 Mitarbeitende in Europa, den USA und Asien. Der Jahresumsatz lag 2022 bei fast 1,8 Milliarden Euro.
„Professor Fielmann war ein Jahrhundert-Unternehmer und Visionär“, würdigt ihn der Aufsichtsratsvorsitzende der Fielmann Group, Mark Binz. „Mit strategischem Weitblick, einem klaren Fokus auf die Wünsche der Kunden und einem vorbildlichen Engagement für das Gemeinwohl hat er die deutsche Wirtschaft weit über die Grenzen der Augenoptik und Hörakustik hinaus geprägt.“
Fielmann wurde 1939 in Stafstedt (Schleswig-Holstein) geboren. 47 Jahre lang stand er an der Spitze des Brillenunternehmens. 2016 erhielt er das Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er ist Ehrenbürger Schleswig-Holsteins und der Stadt Plön.