In einem Hochhaus in Braunschweig hat eine Matratze in einem Aufzug gebrannt. Wegen des dichten Rauchs mussten zahlreiche Bewohner unter Atemschutz gerettet werden.
Am späten Sonntagabend ist in einem Hochhaus in der Weststadt von Braunschweig ein Feuer ausgebrochen. Der Brand löste einen Großeinsatz aus, wie die Feuerwehr auf Instagram mitteilte. Zuvor waren laut „Braunschweiger Zeitung“ mehrere Notrufe eingegangen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr in der Emsstraße gegen 22 Uhr hatte sich bereits dichter Rauch im Treppenhaus ausgebreitet. Ursache für die Rauchentwicklung war laut NDR eine brennende Matratze in einem Aufzug. Warum die Matratze sich dort befand, ist noch unklar.
Rund 160 Menschen mussten aus dem Hochhaus evakuiert werden. Darunter befanden sich laut „Braunschweiger Zeitung“ viele ältere Personen, Kinder und Gehbehinderte, die von Atemschutztrupps aus dem Gebäude getragen wurden. Zusätzlich wurden Rettungskräfte aus benachbarten Landkreisen zur Unterstützung angefordert.
Für die evakuierten Bewohner wurde ein Behandlungsplatz mit Zelten eingerichtet, in denen sie medizinisch untersucht und mit Decken gegen die Kälte versorgt wurden. Die Braunschweiger Verkehrs-GmbH stellte laut „Braunschweiger Zeitung“ Busse als Aufenthaltsräume bereit.
Eine Person musste nach Angaben der Zeitung ins Krankenhaus gebracht werden. Anwohner im Emsviertel wurden angewiesen, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Im Einsatz waren etwa 150 Kräfte, darunter Notärzte und Rettungswagen aus Braunschweig und umliegenden Landkreisen. Die Feuerwehr setzte unter anderem eine Drehleiter zur Brandbekämpfung ein und meldete um 22.55 Uhr „Feuer aus“.
Während das Löschen schnell beendet war, nahm das Lüften des Gebäudes mehr Zeit in Anspruch. Nach einer abschließenden Kontrolle auf Rauchfreiheit konnten die Bewohner ab 23.10 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren.