Kassel ist das weltgrößte Komponentenwerk des VW-Konzerns. Dessen Krise trifft daher auch Hessen. Viele Jobs hängen davon ab. Regierungschef Rhein denkt über handfeste Hilfen für den Autobauer nach.
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) schließt Finanzhilfen für den kriselnden Autobauer VW nicht aus. Im hr-Sommerinterview sprach Rhein von einer „echten Wirtschaftskrise“. Die Wirtschaft sei „wund“, sagte der Regierungschef. „Deshalb müssen wir wie sonst noch nie zuvor darüber reden, ob wir an der einen oder anderen Stelle unterstützen müssen.“
Auf die Frage, ob das auch die Zahlung von Subventionen für den Milliarden-Konzern einschließe, sagte Rhein: „Das ist genau die Frage. Man muss sich das genau anschauen. Für was sind die Gelder? Welche Unterstützung ist jetzt notwendig?“
Europas größter Autobauer hatte angekündigt, dass bei der Kernmarke VW Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausgeschlossen sind. Mehr dazu lesen Sie hier. Mit rund 15.500 Mitarbeitern ist Kassel das weltgrößte Komponentenwerk des VW-Konzerns und gilt als größter Arbeitgeber Nordhessens.