Die Wissenschaftler hatten bei insgesamt 581 symptomatischen Infektionen die Omikron-Variante nachgewiesen. Im gleichen Zeitraum wurden mehr als 56.000 Infektionen mit der Delta-Variante bestätigt. Die Auswertung der Daten ergab, dass der Schutz vor symptomatischer Infektion mit Omikron 15 Wochen nach der zweiten Dosis Biontech auf 34 Prozent sinkt. Menschen, die mit zwei Dosen des Astra-Zeneca-Präparats geimpft worden waren, hatten keinen Schutz mehr vor symptomatischer Infektion. Zwei Wochen nach einer Booster-Impfung stieg die Schutzwirkung bei beiden Präparaten auf über 70 Prozent.
Bei der Delta-Variante sank der Impfschutz ab der 25. Woche nach der zweiten Dosis auf knapp 42 Prozent (Astrazeneca), beziehungsweise auf 63,5 Prozent (Biontech). Eine Auffrischungsimpfung ließ den Schutz auf über 90 Prozent steigen. Zwei Dosen der untersuchten Impfstoffe reichten nicht aus, um wirksam vor Ansteckung und milder Erkrankung nach Infektion mit der Omikron-Variante zu schützen, folgern die Forscher. Aussagen über den Schutz vor schweren Erkrankung ließen die Daten nicht zu. Auch sei unklar, wie lange der verbesserte Schutz nach der Booster-Impfung halte.