Seit Ende Juni kann auf der Fuchslochwelle in Nürnberg wieder gesurft werden. Doch nun verunsichert ein Gerücht viele Wellenreiter. Was ist dran an der Behauptung?
In die Welt gesetzt hat diese Behauptung laut der „Nürnberger Nachrichten“ ein Münchner Arzt. Unzählige und ellenlange Mails soll der Mann in den vergangenen Monaten an das Nürnberger Gesundheitsamt geschickt haben. In diesen warnte er demnach vor der angeblich schlechten Wasserqualität der Pegnitz und beschwerte sich darüber, dass seinen Hinweisen nicht ausreichend nachgegangen wurde.
Warum er das macht und welches Ziel er damit verfolgt, ist unklar. Zumal an seinen Behauptungen auch überhaupt nichts dran zu sein scheint. „Wir können diese Gerüchte über die schlechte Wasserqualität nicht bestätigen“, erklärte Klaus Friedrich, Leiter des Gesundheitsamtes, im Gespräch mit den „Nürnberger Nachrichten“. Zugleich stellte er aber klar, dass ein Fluss selbstredend kein Schwimmbad sei und jeder das Restrisiko selbst für sich kalkulieren müsse.
Viele Surfer seien laut Thorsten Keck, Vorstand des Vereins Nürnberger Dauerwelle, dennoch verunsichert. Er betonte daher, dass man die Beschwerden ernst nehme. „Die Wasserqualität liegt in unserem Interesse“, sagte er den „Nürnberger Nachrichten“. Sollten tatsächlich gehäufte Fälle von Durchfallerkrankungen nach dem Surfen auftreten, die auf keimbelastetes Wasser hinweisen, würde man dies unverzüglich der Stadt melden. Umgekehrt würde diese Warnungen aussprechen, wenn beispielsweise nach Starkregen viel Dreck durch die Pegnitz gespült wird.