BMW ruft in China mehr als 1,3 Millionen Fahrzeuge zurück, die möglicherweise mit Takata-Airbag-Gasgeneratoren ausgestattet sind, nachdem es im vergangenen Monat in den USA eine ähnliche Rückrufaktion gegeben hatte, teilten offizielle Stellen am Freitag mit.
Der Rückruf betreffe fast 600.000 Fahrzeuge, die zwischen 2005 und 2017 in China hergestellt worden seien, und mehr als 750.000 importierte Fahrzeuge, die zwischen 2003 und 2018 hergestellt worden seien, teilte die chinesische staatliche Marktregulierungsbehörde mit.
Es umfasst eine breite Modellpalette, von Autos der Serie 1 bis Serie 6 und den SUVs X1, X3, X4, X5 und X6.
Eine kleine Anzahl der zurückgerufenen Fahrzeuge könnte mit Takata-Gasgeneratoren ausgestattet sein, wenn der Besitzer das Lenkrad ausgetauscht hat, teilte die chinesische Regulierungsbehörde mit. Der Gasgenerator könne explodieren, wenn der Airbag ausgelöst wird, wodurch Teile in das Auto geschleudert werden und die Insassen verletzen könnten, hieß es.
Seit 2009 wurden Takata-Airbag-Gasgeneratoren für den Tod von mindestens 35 Menschen in den USA, Malaysia und Australien verantwortlich gemacht.
US-Aufsichtsbehörden teilten letzten Monat mit, dass BMW mehr als 390.000 Fahrzeuge zurückrufen werde, weil das Originallenkrad möglicherweise durch ein Sport- oder M-Sportlenkrad mit Takata-Luftpumpe ersetzt worden sei.
Ford und Mazda warnten Anfang dieser Woche die Besitzer von mehr als 475.000 Fahrzeugen in den USA davor, diese zu fahren, da sie mit Takata-Airbag-Gasgeneratoren ausgestattet seien. Die Fahrzeuge wurden zwischen 2003 und 2015 gebaut.
Nach einer tödlichen Explosion in den USA im vergangenen Jahr forderte Stellantis die Besitzer einiger Dodge Ram Pickups, Baujahr 2003, auf, diese nicht mehr zu fahren, wenn die Airbag-Gasgeneratoren nicht ausgetauscht worden waren.
Die chinesische Aufsichtsbehörde teilte mit, dass BMW-Besitzer einen Händler aufsuchen können, um ihr Lenkrad überprüfen zu lassen, oder ein Foto ihres Lenkrads und ihrer Fahrzeugidentifikationsnummer hochladen können, um innerhalb von zwei Wochen eine Antwort zu erhalten. BMW wird den Fahrer-Airbag in betroffenen Fahrzeugen kostenlos ersetzen.
