Mindestens einmal jährlich kontrolliert die Polizei in vielen Bundesländern eine Woche lang die Geschwindigkeit der Autofahrer. Wann der Blitzermarathon stattfindet.
Blitzer gehören zum Autofahreralltag dazu. Wenn man sich jedoch an die vorgeschriebenen Limits hält, passiert in der Regel nichts. Einmal jährlich will die Polizei mit einer koordinierten Aktion an das Thema Geschwindigkeitsbegrenzungen erinnern: mit dem Blitzermarathon, wie der sogenannte „Speed-Marathon“ des europäischen Polizeinetzwerks Roadpol bei uns umgangssprachlich heißt. Jetzt steht der Termin für 2024 fest.
Blitzermarathon 2024: Dann drohen vermehrt Kontrollen
In diesem Jahr sind in Ortschaften, Städten und Gemeinden samt Bundesstraßen in der Kalenderwoche 16 zahlreiche Polizisten mit Laserpistolen und anderen mobilen Messgeräten unterwegs. Sprich: In der Woche vom 15. bis 21. April 2024 können sich Autofahrer darauf einstellen, den ganzen Tag über (vor allem morgens und abends im Berufsverkehr) am Straßenrand Polizeibeamte zu entdecken.
In dieser Woche sind in allen Bundesländern außer Schleswig-Holstein zudem keine Schulferien – so wird der alltägliche Straßenverkehr bei den Tempomessungen erfasst.
Schwerpunkttag wird Freitag, der 19. April, sein. Hier sind am meisten Kontrollen absehbar. Darüber hinaus soll auch vom 5. bis 11. August eine weitere Woche mit verstärktem Polizeieinsatz stattfinden.
Welche Bundesländer mitmachen und wo es flächendeckende Polizeikontrollen geben wird, ist noch unklar. In der Regel geben die teilnehmenden Behörden die Details einige Tage im Voraus bekannt. Im vergangenen Jahr haben sich Berlin, Bremen und das Saarland nicht beteiligt.
Bußgelder: So viel kostet es, wenn Sie zu schnell fahren
Die Höhe des Bußgeldes bei einer erhöhten Geschwindigkeit hängt davon ab, ob Sie innerhalb oder außerhalb geschlossener Ortschaften zu schnell gefahren sind. Entscheidend ist außerdem, ob Sie mit einem Pkw oder einem Lkw unterwegs waren. Auch für ein Auto mit Anhänger gibt es spezielle Strafen.
Wegen möglicher Ungenauigkeiten bei der Geschwindigkeitsmessung wird bei Kontrollen immer eine Toleranz vom Messwert abgezogen. Der Toleranzabzug (3 km/h oder drei bis fünf Prozent des gemessenen Tempos) ist abhängig von der Art des Radargerätes und der gefahrenen Geschwindigkeit. Mehr dazu lesen Sie hier.
Gegen den Bußgeldbescheid können Sie innerhalb von zwei Wochen Einspruch einlegen. Sieht die Bußgeldbehörde keinen Grund, den Bescheid aufzuheben, geht das Verfahren vor das Amtsgericht.