Wegen eines Blindgängers im Rombergpark sind am Sonntag rund um die Mergelteichstraße rund 1.300 Menschen evakuiert worden.
Der Blindgänger im Rombergpark konnte erfolgreich entschärft werden, wie die Stadt Dortmund mitteilte. Anwohner können ab sofort wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Vor dem Beginn einer städtischen Baumaßnahme waren auf dem Gelände des Rombergparks zwei sogenannte Blindgänger-Verdachtspunkte festgestellt worden. Einer der Verdachtspunkte stellte sich als 250-Kilogramm-Blindgänger amerikanischer Art mit Zünder heraus.
Rund 1.300 Menschen mussten am Sonntag in einem Radius von 250 Metern evakuiert werden. Betroffen waren rund 1.000 Anwohner sowie 300 Bewohner der Seniorenheime Mina-Sattler- und Erna-David-Seniorenzentrum.
Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, habe sich der zweite Blindgänger-Verdachtspunkt im Rombergpark als alte Abwasserleitung herausgestellt. Das habe Stadtsprecher Christian Stein dem Medium bestätigt. Diese sei nicht in den Plänen der Stadt vermerkt gewesen. Weil sie rund 30 Meter neben dem zweiten Verdachtspunkt entdeckt wurde, hielt man sie für einen potenziellen Blindgänger.
Und auch ein beliebtes Ausflugsziel kann am Sonntag nicht besucht werden: Der Zoo Dortmund. Wie der Tierpark selbst bei Instagram bekannt gab, sorgt die mögliche Evakuierung auch hier für eine vorsorgliche Schließung. „Auch der Zugang zum Zoo an der Mergelteichstraße (Haupteingang) sowie das gesamte Verwaltungsgebäude und weitere logistisch wichtige Räumlichkeiten des Zoos befinden sich in dem Evakuierungsumkreis. Aus diesem Grund bleibt der Zoo Dortmund vorsorglich ganztägig geschlossen“, heißt es dazu auf Social Media.
„Die Tiergehege und Tiere befinden sich außerhalb des Evakuierungsradius und sind somit nicht von den Maßnahmen betroffen. Auch die Versorgung der Tiere ist an diesem Tag durch die Tierpfleger sichergestellt“, erklärte der Zoo weiter.
Auch der Rombergpark öffnet am Sonntag nicht. Die vier Buslinien 440, 445, 449 und 450 von DSW21 müssen vorübergehend weiträumig umgeleitet werden, dadurch entfallen mehrere Haltestellen.
Für den Zeitraum der Evakuierung hat die Stadt Dortmund eine Betreuungsstelle im Paul-Ehrlich-Berufskolleg an der Hacheneyer Straße eingerichtet.
Die DSW21 stellt außerdem Busse zur Verfügung, die an den vorhandenen Haltestellen Mergelteichstraße/Zoo und Stargarder Weg auf der Hagener Straße sowie an der Haltestelle Seniorenheim auf der Mergelteichstraße halten und regelmäßig die Betreuungsstelle ansteuern werden.