„Guten Morgen“ oder doch schon „Guten Tag“? Bei der Begrüßung zwischen 10 und 11 Uhr kommen viele ins Hadern. Wann sagt man eigentlich was?
Eine Regel, ab wann Sie Ihrem Gegenüber einen „Guten Tag“ oder noch einen „Guten Morgen“ wünschen können, gibt es nicht. Hilfreich kann allerdings eine kleine Faustformel sein, um zu vermeiden, in das eine oder andere Fettnäpfchen zu treten:
Ab wann sagt man „Guten Tag“?
Achten Sie darauf, wann die Person (wahrscheinlich) aufgestanden ist oder ihren Arbeitsbeginn hatte. Für Frühaufsteher – beispielsweise Handwerker, Bäcker oder Mitarbeiter einer Arztpraxis – beginnt der Tag sehr zeitig. Ihnen dürfen Sie also ab 10 oder 10:30 Uhr bereits einen „Guten Tag“ wünschen.
Personen, die hingegen erst um 10 Uhr aufstehen oder mit der Arbeit beginnen, können Sie bis um 11 Uhr noch einen „Guten Morgen“ wünschen.
Info
Die teilweilse gängige Begrüßung „Mahlzeit“ sollte zwischen 12 und 14 Uhr verwendet werden.
Ab wann sagt man „Guten Abend“?
Wie auch bei der Verwendung des Grußes „Guten Morgen“, gibt es für „Guten Abend“ keine Regel. Ab 18 Uhr können Sie die Begrüßungsformel durchaus verwenden.
Eine „Gute Nacht“ wünscht man sich meist erst ab 22 Uhr oder wenn es bereits dunkel ist. Personen, die bereits um 22 Uhr schlafen gehen, können Sie allerdings auch schon um 21 Uhr mit einer „Guten Nacht“ verabschieden.
Tageszeitunabhängige Begrüßungsformeln
Wer jegliche Fettnäpfchen vermeiden möchte, kann auf die vor allem in Süddeutschland gängige Begrüßungsformel „Ich grüße Sie“ zurückgreifen. Sie wird unabhängig von den Tageszeiten verwendet. Ist die Situation etwas ungezwungener, eignet sich auch ein „Hallo“.
Übrigens, auch regionale Begrüßungsformeln wie „Servus“ und „Moin“ sind tageszeitenunabhängig.
Für die Verabschiedung können Sie auf „Auf Wiedersehen!“ oder „Machen Sie es gut“ zurückgreifen.