Eine Frau neben einem Haus, das bei einem Raketenangriff zerstört wurde.
(Foto: dpa)
Kiew Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine gerät zunehmend die Hauptstadt Kiew in Bedrängnis. Das ukrainische Verteidigungsministerium meldete am Freitag russische „Saboteure“ im nördlichen Stadtbezirk Obolon. Außenminister Dmytro Kuleba berichtete zudem von „schrecklichen russischen Raketenangriffen“ auf die Millionenstadt.
Medienberichten zufolge sind bereits Schüsse in der Nähe des Regierungsviertels in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu hören. Das russische Militär blockiert Kiew zudem im Westen, berichtet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Moskauer Verteidigungsministerium.
Die Kämpfe ziehen sich mittlerweile über das ganze Land. Intensive Kämpfe gab es demnach in der Stadt Sumy im Nordosten des Landes. Luftalarm wurde auch in Lwiw im Westen der Ukraine ausgelöst.
Seit Beginn der großangelegten Invasion wurden auf ukrainischer Seite nach offiziellen Angaben mehr als 130 Soldaten getötet. 316 Soldaten seien verletzt worden.
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Ein ukrainischer Soldat sitzt nach einem Feuergefecht in der ukrainischen Hauptstadt verletzt auf dem Boden.
(Foto: dpa)
Russland hat eigenen Angaben zufolge insgesamt 118 ukrainische Militärobjekte „außer Gefecht“ gesetzt, darunter elf Militärflughäfen. Dies teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Freitag in Moskau mit. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Aussagen nicht. Konaschenkow zufolge wurden zudem fünf ukrainische Kampfflugzeuge, ein Hubschrauber sowie fünf Drohnen abgeschossen.
Eine Ansicht zeigt einen zerstörten Mehrfachraketenwerfer der russischen Armee mit dem Buchstaben „Z“ auf der Seite in Charkiw, Ukraine.
(Foto: Reuters)
Nach ukrainischen Angaben erlitten die russischen Truppen ihrerseits schwere Verluste. Das Verteidigungsministerium in Kiew sprach von 30 zerstörten russischen Panzern, 130 Panzerfahrzeugen, 7 Flugzeugen und 6 Hubschraubern. Etwa 800 russische Soldaten seien getötet worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Die russische Seite äußerte sich dazu nicht.
Ein ukrainischer Feuerwehrmann läuft zwischen den Trümmern eines abgestürzten Flugzeugs in Kiew. Es conflict unklar, welches Flugzeug abgestürzt ist und was es zum Absturz gebracht hat.
(Foto: AP)
Die U-Bahn-Stationen der Hauptstadt Kiew mit etwa 2,8 Millionen Einwohnern dienen den Bewohnern weiterhin als Schutzräume.
Ukrainer suchen im Bahnhof in Kiew Schutz.
(Foto: imago photographs/UPI Photograph)
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind inzwischen in der Ukraine rund 100.000 Menschen auf der Flucht. Die UN stellen sich aber auf bis zu vier Millionen ein, sollte sich die State of affairs weiter verschlechtern.
Angehörige der ungarischen Armee stehen Wache, während Migranten aus der Ukraine nach Ungarn fliehen.
(Foto: Reuters)
Schon jetzt seien Tausende Ukrainer in Nachbarländer wie Polen, Moldau, die Slowakei und auch Russland geströmt, hieß es vom Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Die Ukraine hat annähernd 42 Millionen Einwohner.
Ein Ukrainer umarmt seine Tochter und seine Enkelin direkt nach ihrem Grenzübertritt von Schehyni in der Ukraine nach Medyka in Polen.
(Foto: dpa)
Rumänien hatte bereits am ersten Tag der russischen Invasion der Ukraine quick 11.000 Flüchtlinge aus dem Nachbarland gezählt, zahlreiche weitere Menschen sind auf dem Weg.
Menschen überqueren die Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine.
(Foto: Reuters)
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat in Deutschland und vielen anderen Staaten Wut und Bestürzung ausgelöst. Rund um den Globus gehen Demonstranten aus Solidarität zu dem osteuropäischen Land auf die Straße.
Teilnehmer einer Demonstration protestieren gegen den Krieg und den russischen Einmarsch in die Ukraine vor dem Bundeskanzleramt.
(Foto: dpa)
In Griechenland lebende Ukrainer protestieren vor dem russischen Konsulat gegen die russische Invasion in die Ukraine.
(Foto: dpa)
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