Betrüger denken sich immer wieder neue Maschen aus, um Menschen um ihr Geld zu bringen. Wir zeigen Ihnen, wie gegenwärtig abgezockt wird.
Es ist eine regelrechte Abzockwelle, die derzeit über Konsumenten hereinbricht. Betrüger versuchen vor allem über digitale Kanäle, Zugang zu sensiblen Daten, Kreditkarten und Konten zu erhalten. Mit welcher Masche sie zurzeit unterwegs sind, lesen Sie immer aktuell hier.
++ Vorsicht vor dieser gefälschten Commerzbank-Mail (12.04.2024) ++
Betrüger versuchen zur Zeit, Commerzbank-Kunden dazu zu bringen, ihre Kontendaten offenzulegen. In einer E-Mail werden Kunden darüber informiert, dass die Bank aufgrund geltender Gesetzgebung dazu verpflichtet sei, einen Beitrag zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu leisten.
Werde ein Kundenfragebogen nicht sofort ausgefüllt, würden „alle Vertragsbeziehungen“ bis zum 13.04.2024 beendet, wird in der E-Mail gedroht. Und sogar noch mehr: Kommen Kunden der Aufforderung nicht nach, werde die Bankkarte für Zahlungen gesperrt, heißt es.
„Gehen Sie dem nicht nach“, warnt die Verbraucherschutzzentrale. „Dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelt, lässt sich an der fehlenden Anrede, der kurzen Fristsetzung, dem unseriösen Layout und dem fehlenden Logo der Bank erkennen. Fallen Sie nicht auf solche Betrugsmaschen rein.“ E-Mail dieser Art (sogenannte Phishing-Mails, lesen Sie hier alles dazu) sollten sofort und unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden, raten die Experten.
++ Warnung vor Fake-Shops für Fahrräder (09. April 2024) ++
Vorsicht vor gefälschten Online-Shops, die angeblich Fahrräder und Fahrradzubehör anböten, warnt die Verbraucherzentrale Hamburg. Die betrügerischen Online-Händler lockten potenzielle Käufer „mit vermeintlich günstigen Angeboten für hochwertige Räder und E-Bikes“, heißt es.
Die Kriminellen böten auch Ersatzteile und Zubehör wie Fahrradtaschen von Markenherstellern angeblich preiswerter an. „Aber nach Bezahlung der Ware per Überweisung oder Kreditkarte werden die Bestellungen nicht geliefert und die vermeintlichen Betreiber der Shops sind nicht erreichbar“, warnen die Verbraucherschützer.
++ Zollamt: Angeblich liegt ein Paket beim Zoll (02. April 2024) ++
Das Hauptzollamt München warnt vor Phishing-Mails, die Zahlungsaufforderungen zu Paketsendungen enthalten. Die Absender verwendeten E-Mail-Adressen, die Ähnlichkeit zu bekannten Speditionen hätten und so leicht zu Verwechslungen führten. Die Zahlungen in Höhe von Tausenden Euros sollen demnach umgehend auf ausländische Konten überwiesen werden.
Laut der deutschen Zollverwaltung werden Zahlungen immer nur auf inländische Konten der Bundeskasse gefordert, und die Zahlungsaufforderungen werden ausschließlich per Post und niemals per Mail oder SMS verschickt. Das Hauptzollamt München empfiehlt, derartige Mails zu ignorieren und sie ohne eine Reaktion zu löschen.
++ Disney-Plus: Angeblich Abo gekündigt (28. März 2024) ++
Vorsicht vor dieser Phishing-Mail, die sich an Kunden des Streamingdienstleisters Disney-Plus wendet. Die Mail besteht aus wenig Text. Nach einer unpersönlichen Anrede wird darauf aufmerksam gemacht, dass das Abonnement gekündigt wurde. Ein Zahlungsproblem habe nicht gelöst werden können. Danach wird den Kunden angeboten, die Mitgliedschaft erneut zu aktivieren, indem sie auf den untenstehenden Button mit der Aufschrift „Abonnement reaktivieren“ klicken.
Sie sind Disney-Plus-Kunde? Dann klicken Sie auf keinen Fall auf diese Schaltfläche. Die Verbraucherschützer warnen: „Durch das Anklicken dieses Buttons ermöglichen Sie den Kriminellen, an Ihre sensiblen Daten zu gelangen, welche sodann für weiteren Datenmissbrauch benutzt werden könnten. Wir raten Ihnen, solche E-Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.“
++ Paypal: Angeblich ist Ihr Konto gesperrt (12. März 2024) ++
Die Verbraucherzentrale warnt erneut vor Betrug im Zusammenhang mit dem Zahlungsdienstleister Paypal. Seit Anfang der Woche sei eine E-Mail im Umlauf, die vorgibt, ein offizielles Paypal-Schreiben zu sein. Im Betreff der E-Mail heißt es demnach: „Entsperren Sie Ihr PayPal-Konto gemäß neuen AGB.“
Die E-Mail beginne mit einer persönlichen Anrede und wirke zunächst unauffällig. Inhaltlich werde auf die Notwendigkeit einer Überarbeitung der Nutzungsbedingungen hingewiesen. Es sei von „höchster Wichtigkeit“, persönliche Daten zu überprüfen und zu aktualisieren, um die Qualität des Services zu gewährleisten.