Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Sylt wurde neu ausgeschrieben. Jetzt steht der Gewinner fest. Für Fahrgäste ändert sich erst einmal wenig.
Das Verkehrsunternehmen DB Regio soll auch in Zukunft zwischen Hamburg und Westerland unterwegs sein. Mit dem neuen Verkehrsvertrag soll auch die Qualität auf der Strecke verbessert werden.
Schleswig-Holstein hat dem Verkehrsunternehmen DB Regio den Zuschlag für den künftigen Verkehr auf der Bahnlinie zwischen Hamburg und Westerland auf der Insel Sylt erteilt. Im Januar hatten der Wirtschafts- und der Finanzausschuss der Vergabeempfehlung für das sogenannte Bahnnetz West zugestimmt, teilte die Nahverkehrsgesellschaft Nah.SH mit.
Da auch die Widerspruchsfrist für unterlegene Bieter abgelaufen sei, sei nun die Deutsche-Bahn-Tochter DB Regio beauftragt worden. Der neue Verkehrsvertrag soll von Dezember 2025 bis Dezember 2034 gelten.
Minster Madsen: „Haben erfahrenen Partner an unserer Seite“
„Ich freue mich, dass wir durch die Ausschreibung ein gutes Ergebnis für den herausfordernden Verkehr auf der Marschbahn erzielen konnten und mit DB Regio weiter einen erfahrenen Partner an unserer Seite haben“, sagte der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Claus-Ruhe Madsen (CDU). Ein weiteres Ziel sei es, Wege aus der schlechten Betriebsqualität zu finden.
Dafür sei etwa im neuen Verkehrsvertrag festgehalten worden, dass die Strecke durchgehend zweigleisig ausgebaut werden soll. Ebenso wolle das Land dem Verkehrsunternehmen zwei zusätzliche Loks bereitstellen, um die Zuverlässigkeit des Betriebes zu verbessern. Auch soll die Bahnstrecke elektrifiziert und die störanfälligen Dieselloks durch zuverlässige E-Loks ersetzt werden.