Sieg im Hinspiel gegen Italien: Zwei Nationalspieler können dabei besonders glänzen – und einer bewies, dass er „Comeback“ kann. Die Einzelkritik.
Aus Mailand berichtet Benjamin Zurmühl
Die Hälfte ist geschafft. Deutschland hat das Hinspiel im Nations-League-Viertelfinale gegen Italien mit 2:1 gewonnen. Im Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion drehte die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann einen 0:1-Rückstand in einen Sieg.
Der Schlüssel dafür waren taktische Umstellungen nach der Pause. Nagelsmann war mit der Struktur seines Teams nicht zufrieden, brachte Nico Schlotterbeck als defensiven Linksverteidiger für David Raum und Stoßstürmer Tim Kleindienst für den etwas kleineren Jonathan Burkardt. Leon Goretzka schlüpfte zudem in eine offensivere Rolle.
Die Änderungen fruchteten, Deutschland erzielte zwei Kopfballtore nach Vorlagen von Kapitän Joshua Kimmich und legte den Grundstein für den Einzug in das Final Four der Nations League im Juni. Nico Schlotterbeck baute gemeinsam mit den Innenverteidigern Jonathan Tah und Antonio Rüdiger das Spiel auf, Leon Goretzka, der in der ersten Hälfte noch Schlotterbecks Part übernommen hatte, konnte sich häufiger in den Angriff einschalten.
Vom Bundestrainer gab es dafür ein Extralob. „Leon hat ein herausragendes Spiel gemacht, auch defensiv. Er war oft in der Box gewesen“, sagte Julian Nagelsmann in der ARD.
Auch in den t-online-Noten spiegelt sich die auffällige Leistung des Bayern-Spielers wider. Zwei andere Nationalspieler waren sogar noch besser und bekamen die Bestnote. Wer das ist, erfahren Sie hier oder oben in der Fotoshow.
Nun geht es für die deutsche Mannschaft in Dortmund weiter. Am Sonntag (ab 20:45 Uhr im Liveticker bei t-online) findet das Rückspiel statt. Verzichten muss Nagelsmann auf keinen Spieler. Von den gelb vorbelasteten Antonio Rüdiger, Joshua Kimmich, Nico Schlotterbeck und Robert Andrich sah keiner eine weitere Gelbe Karte, sodass niemand gesperrt fehlt.
