Ihr gehören prominente Wolkenkratzer und sie entwickelt Projekte in vielen deutschen Großstädten: Nun ist die Immobilienfirma Imfarr insolvent.
Der österreichische Immobilien-Projektentwickler Imfarr ist insolvent. Die Firma hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt, teilte der österreichische Kreditschutzverband KSV1870 mit.
So sollen sich die Schulden auf 604 Millionen Euro belaufen, betroffen sind demnach 110 Gläubiger. Mit einem Sanierungsplan sollen nun zahlreiche Immobilien verkauft werden. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen seinen deutschen Projektentwickler Development Partner in die Insolvenz gehen lassen.
Imfarr ist in Deutschland ebenfalls sehr aktiv. So ist die Firma am Leipziger Großprojekt Eutritzscher Freiladebahnhof beteiligt – das größte innerstädtische Entwicklungsprojekt mit tausenden Wohnungen, Kitas, Schulen, Einzelhandel, Büros und Gastronomie. Laut „Handelsblatt“ sollte in diesem Jahr Baustart sein, das verschiebe sich nun aber wohl.
Auch in München soll Imfarr ein Projekt geplant haben. So sollte das „Muc East“ ein Quartier mit Tausenden Arbeitsplätzen werden. Nahe des Stachus sollte zudem ein Neubauprojekt entstehen, dies sei aber bereits seit Februar insolvent.
Darüber hinaus besitzt Imfarr prominente Gebäude in Deutschland wie den Silberturm in Frankfurt, in dem die Deutsche Bahn sitzt, oder die Münchner Highlight Towers in der Parkstadt Schwabing.
