Im Alter von 36 Jahren ist Luca Schaub verstorben. Der Theaterschauspieler war lange Teil eines der berühmtesten Berliner Theaterensembles.
Der in Langenhagen geborene Schauspieler Luca Schaub ist tot. Er verstarb nach Angaben des Berliner Ensembles bereits am 2. August nach kurzer und schwerer Krankheit in Berlin. Im Zusammenhang mit der Todesnachricht teilte das Berliner Ensemble mit, Schaub sei von 2013 bis 2017 Mitglied des bekannten Hauptstadt-Theaters gewesen. Dort habe er auch unter dem Intendanten Claus Peymann gearbeitet, der als einer der bekanntesten deutschen Theatermacher gilt.
In seinen vier Jahren mit dem Berliner Ensemble habe Schaub in Peymann-Inszenierungen von Stücken wie „Kafkas Prozeß“ und „Prinz Friedrich von Homburg“ gespielt. Auch in mehreren Inszenierungen von Leander Haußmann sei er zu sehen gewesen. Dazu hätten die Stücke „Woyzeck“, „Die Räuber“, „Drei Schwestern“ und „Hamlet“ gezählt. Außerdem sei er in „Faust“, „Peter Pan“ und der „Dreigroschenoper“ aufgetreten.
Nach seiner Karriere am abgekürzt nur „BE“ genannten Berliner Theater habe er weitere Engagements als freier Schauspieler gehabt, etwa im Tipi am Kanzleramt, an der Neuköllner Oper und an der Komischen Oper. Weiter hieß es, vor seiner Theaterkarriere habe Schaub an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz Schauspiel studiert.
Das Berliner Ensemble ist bundesweit eines der bekanntesten Theaterensembles. Gegründet wurde es 1949 von der Schauspielerin Helene Weigel und dem Dramatiker Bertolt Brecht. Fünf Jahre später übernahm die Gruppe das Theater am Schiffbauerdamm in der Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße, in dem es auch heute noch beheimatet ist.