Berlin benötigt dringend Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete. Die Sozialsenatorin will dabei verstärkt auf dezentrale Lösungen setzen. Dazu zählen neue Containerunterkünfte.
In Berlin sollen 16 neue Container-Unterkünfte mit bis zu 6.130 Plätzen für Flüchtlinge entstehen. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Senat bei seiner Sitzung am Dienstag, wie der Regierende Bürgermeister Kai Wegener (CDU) anschließend bekannt gab.
Sie sollen verteilt über neun Bezirke der Stadt in den Jahren 2025 und 2026 errichtet werden. Die kleinste Anlage hat 150, die größte 620 Plätze. Dabei sind den Angaben zufolge sowohl mehrgeschossige Unterkünfte, die als Wohnheim genutzt werden, als auch ein- oder dreigeschossige Containeranlagen mit Appartements vorgesehen.
Laut Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) ist das sogenannte Wohncontainer-Programm 2.0 dringend erforderlich, um die Unterbringung von geflüchteten Menschen in den kommenden Jahren zu gewährleisten. Es trage dazu bei, die Unterbringung in Notunterkünften zu reduzieren und später aufzulösen.