Der Streik der Lokführer könnte bereits vorzeitig enden. Die Verhandlungen im Tarifstreit könnten wiederaufgenommen werden.
Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL soll vorzeitig enden und nicht wie geplant am Montagabend. Das berichten mehrere Medien, wie etwa der „Spiegel“, unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Quellen. Demnach wollen GDL und Deutsche Bahn neu über eine Lösung des Tarifkonflikts verhandeln.
Unterschiedliche Angaben kursieren über das genaue Streikende. Laut dem „Spiegel“ soll der Streik bereits am Sonntag enden. Die Deutsche Presse-Agentur berichtet jedoch von Montagmorgen, 2.00 Uhr.
Bereits zuvor war bekannt geworden, dass die GDL und die Deutsche Bahn im Hintergrund Gespräche über ein mögliches vorzeitiges Streikende führen. Eine offizielle Bestätigung gibt der Streitparteien gibt es bislang nicht. Eine Pressekonferenz haben sie für Samstagnachmittag um 16 Uhr angekündigt.
GDL und Deutsche Bahn im Tarifkonflikt
Die GDL bestreikt seit Dienstagabend den Güterverkehr und seit Mittwochmorgen den Personenverkehr der Deutschen Bahn, um Druck im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn zu machen. Ein Knackpunkt dessen ist die Forderung GDL nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden ab 2028 bei vollem Lohnausgleich.
Die Bahn hatte dies zunächst rundweg abgelehnt, später bot sie ein Wahlmodell an. Damit könnten Lokführer auf 37 Wochenstunden heruntergehen, müssten im Gegenzug aber auf eine zusätzliche angebotene Gehaltserhöhung verzichten. Insgesamt bietet das Unternehmen bis zu 13 Prozent mehr Lohn.