Noch ist unklar, ob Xabi Alonso Bayer Leverkusen auch in der kommenden Saison trainieren wird – der Erfolgstrainer wird von Top-Klubs umworben. Für den Fall eines vorzeitigen Abschieds soll die Werkself soll nun zwei potenzielle Nachfolger auserkoren haben.
Es ist die Frage, die Bayer Leverkusen umtreibt: Bleibt Trainer Xabi Alonso über diese Saison hinaus bei der Werkself – oder verlässt der Spanier den Klub im Sommer? Mit Bayer dominiert Alonso die aktuelle Spielzeit, hat aus der Mannschaft ein Spitzenteam und den aktuellen Top-Kandidaten auf die deutsche Meisterschaft geformt. Noch immer ist Leverkusen 2023/24 ungeschlagen.
Die beeindruckenden Leistungen haben Interessenten am 42-Jährigen auf den Plan gerufen. Sowohl der FC Bayern München (sucht einen Nachfolger für Thomas Tuchel) als auch dem FC Liverpool (sucht einen Nachfolger für Jürgen Klopp) – beides Ex-Klubs von Alonso – werden dabei gute bis beste Chancen ausgesprochen, Alonso von einem Wechsel überzeugen zu können.
Viel Arbeit also für Leverkusens Sportchef Simon Rolfes – der hinter den Kulissen längst an einer Lösung arbeitet. Laut „Bild“ soll es eine Liste mit fünf bis zehn Namen potenzieller Nachfolger geben. Diesen Trainern soll die anspruchsvolle Aufgabe, den von Alonso eingeschlagenen Weg fortzusetzen, zugetraut werden. Zwei Namen auf jener Liste lassen besonders aufhorchen: Einer aus der Bundesliga – und ein Weltstar.
Rolfes soll von einer Entscheidung ausgehen
Die „Bild“ meldet am Mittwoch: Auf der Rolfes-Liste soll Trainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart stehen – Hoeneß ist Architekt des aktuellen Stuttgarter Höhenflugs, der die Schwaben bis auf Platz drei der Bundesliga geführt hat, nur vier Punkte entfernt vom Tabellenzweiten FC Bayern. Der Spielstil des 41-Jährigen sei dem Alonsos zudem ähnlich, die Mannschaft müsste sich nicht groß umstellen.
Ein weiterer – großer – Name auf der Rolfes-Liste soll ein alter Bekannter aus der Bundesliga sein – und ein großer Name im Weltfußball: Raúl. Der langjährige spanische Nationalspieler und Vereinsgrande von Real Madrid trainiert seit 2019 die zweite Mannschaft der Königlichen. Sein Vorteil: Von 2010 bis 2012 spielte der heute 46-Jährige für Schalke 04 in der Bundesliga, spricht aus seiner Zeit bei den „Königsblauen“ noch Deutsch.
Der Bericht merkt aber auch an: Rolfes soll seit Wochen schon keine Gespräche über Trainer mehr führen, um den aufgeheizten Markt nicht aufzuschrecken. Er wolle nicht den Eindruck erwecken, dass er sich auf einen Alonso-Abschied vorbereitet. Im Gegenteil: Rolfes gehe sogar davon aus, dass Alonso bleibt.