Felix Magath könnte ab Sommer in eine führende Position beim HSV rücken. Er soll bereits einen Plan für den Klub ausgearbeitet haben – mit einem Weltstar als Trainer.
Der Hamburger SV wird wohl auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielen. Damit die Hanseaten doch noch den Aufstieg ins deutsche Oberhaus packen, müssen sie auf ein mittleres Wunder in den verbleibenden drei Saisonspielen hoffen. Schon am Freitagabend könnten die Träume von der Bundesliga-Rückkehr aber zerplatzen, sollte der HSV das Stadtderby gegen den FC St. Pauli (im Liveticker bei t-online) verlieren.
Im Sommer steht bei den „Rothosen“ wohl ein großer Umbruch an. Auch auf der Führungsebene könnte es Veränderungen geben. Die Zukunft von Sportvorstand Jonas Boldt ist noch nicht gewiss.
Gespräche soll der Verein bereits mit Jörg Schmadtke (früher Hannover, Köln, Wolfsburg, Liverpool) geführt haben. Das schreibt zumindest die „Bild“. Doch das Blatt bringt auch einen anderen Namen ins Spiel, um den sich immer wieder Gerüchte ranken: Felix Magath.
Magath soll HSV-Plan ausgearbeitet haben
Der 70-Jährige lief als aktiver Profi zehn Jahre für den HSV auf, fungierte dann zwischen 1993 und 1995 als Co-Trainer und zwischen 1995 und 1997 als Chefcoach. Später stand Magath unter anderem auch bei Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, dem VfB Stuttgart, dem FC Bayern, dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 unter Vertrag. Mit den Bayern holte er zwei Meisterschaften und zwei DFB-Pokale. Sein Glanzstück war aber die Meisterschaft mit den „Wölfen“ 2009.
Nun könnte Magath aber den HSV wieder in erfolgreichere Gefilde führen. Die „Bild“ will jetzt sogar erfahren haben, dass Magath schon einen Plan für die Hamburger ausgearbeitet haben soll. Das Ziel: die komplette Neuausrichtung des Klubs mit dem Fokus auf den maximalen Erfolg. Als Wunschtrainer hat er wohl einen ehemaligen Schützling im Visier.
Real-Legende bald HSV-Trainer?
Die Rede ist von Raúl. Der spanische Weltstar machte sich als Spieler vor allem bei Real Madrid einen Namen, ist bei den „Königlichen“ eine Vereinslegende. Doch auch in Deutschland ist Raúl ein bekanntes Gesicht, spielte er doch von 2010 bis 2012 überaus erfolgreich für den FC Schalke – unter Magath. Dieser war es auch gewesen, der den Stürmer überhaupt erst nach Gelsenkirchen gelockt hatte.
Jetzt könnte Raúl also als Trainer nach Deutschland zurückkehren. Aktuell coacht er die zweite Mannschaft von Real Madrid, ist dort seit 2019 im Amt. Doch laut „Bild“ seien die Chancen auf ein künftiges Engagement als Trainer der ersten Mannschaft nicht besonders hoch. Leverkusens Xabi Alonso gelte als Favorit auf eine Nachfolge von Carlo Ancelotti. Spannend: Raúl soll einer Zusammenarbeit mit Magath in einem neuen Projekt gegenüber nicht abgeneigt sein, heißt es.
Magath wohl auch mit Geldgebern in Kontakt
Als Co-Trainer hat Magath derweil offenbar Pit Reimers im Blick, der aktuell die U21 des Klubs coacht und mit dem er in der Vergangenheit immer mal wieder gesprochen haben soll. Auch mit den HSV-Sympathisanten und Geldgebern Klaus-Michael Kühne und Eugen Block hat Magath wohl schon gesprochen.
Die „Bild“ schreibt, dass sogar der Aufsichtsrat sich vor Wochen schon mit dem Ex-Profi getroffen haben soll. Allerdings sei es dabei nicht um Magaths Ideen für den Klub gegangen. Beim Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Papenfuß habe Magath zuletzt auch angerufen, ihm dabei sogar auf die Mailbox gesprochen, heißt es in dem Bericht. Der 69-Jährige soll sich aber nie zurückgemeldet haben.