Der Chef der Berliner Jungen Union ist in einen handfesten Skandal verwickelt. Der hat mit neuen Enthüllungen aus privaten Chats zu tun.
Mehrere Screenshots von internen WhatsApp-Chats belasten den Berliner Landesvorsitzenden der Jungen Union, Harald Burkart. Sie legen nahe, dass Burkart 2020 die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Adolf Hitler verglich. Das berichtet der „Spiegel“, dem die Screenshots aus dem privaten Chat vorliegen.
Konkret geht es dem Bericht zufolge um eine Fotomontage, in der ein Plakat des Kinofilms „Der Untergang“ verfremdet wurde. In der Rolle Hitlers ist hier Merkel zu sehen. In einer weiteren Chatnachricht wurde eine Fotomontage des rechtsextremen Instagram-Kanals „wachaufdeutschland20“ verbreitet. Zu sehen ist hier ein Kinoplakat des Horrorfilms „ES“, Merkel ist die Horrorfigur des Clowns. Überdies gefiel Burkart ein Post des AfD-Abgeordneten Matthias Helferich auf Instagram.
Burkart weißt politischen Hintergrund zurück
„Wenn man Adolf Hitler mit Angela Merkel gleichsetzt, ist man für ein politisches Amt nicht geeignet“, sagte Dennis Haustein, CDU-Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus, dem „Spiegel“.
Burkart erklärte, es sei ihm „keineswegs um einen personellen Vergleich“ von Merkel und Hitler gegangen. „Vielmehr stand die satirische Adaption des Filmes im Vordergrund“, es sei keine politische Aussage mit dem Foto verbunden gewesen. Den AfD-Abgeordneten Helferich habe er auf einer „privaten Veranstaltung“ kennengelernt und nichts von dessen politischem Hintergrund gewusst. Inzwischen hat er den Like zurückgenommen.