Der Einstieg der Ingolstädter in die Königsklasse ist für 2026 geplant. Zuletzt aber gab es Zweifel. Nun soll Audi aber einen wichtigen Schritt vollzogen haben.
Audi und der Einstieg in die Formel 1 – das schien lange noch eine Wackelpartie. Im Sommer 2022 gaben die Ingolstädter ihr Vorhaben bekannt, 2026 in die Königsklasse einzusteigen, zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte. Dazu übernahm der Konzern 25 Prozent vom Sauber-Rennstall, ist bereits aktuell Anteilseigner. Mit dem Einstieg dann soll das Team auch den Namen des deutschen Autobauers übernehmen.
Trotzdem hielten sich bis zuletzt Zweifel, ob es tatsächlich zum mit Spannung erwarteten Debüt der Marke kommen würde – unter anderem hielten sich Gerüchte, der neue Audi-Chef Gernot Döllner sei kein großer Fan des Projekts und erwäge einen Verkauf der erworbenen Anteile. Döllner hatte 2023 die Konzernleitung von Markus Duesmann übernommen, der das Formel-1-Projekt noch vorangetrieben hatte.
Wichtige Personalie
Nun aber meldet das Rennsport-Portal „motorsport-total.com“: Das Unternehmen Formel 1 nimmt stattdessen sogar weiter Form an – und Audi soll nun einen entscheidenden Schritt vollzogen haben. Demnach habe der Konzern „die nächste Transaktionsstufe“ der anvisierten Übernahme des Sauber-Rennstalls mittlerweile abgeschlossen. Die „Bild“ berichtete am Mittwoch, Audi habe sogar bereits 100 Prozent an Sauber übernommen. Weder der Konzern noch der Rennstall wollten dementsprechende Meldungen bestätigen. Allerdings wäre ein solcher Schritt ein klares Signal, dass Audi beim Ziel „Formel-1-Einstieg 2026“ bleibt.
Darauf deute laut „motorsport-total“ auch eine Personalie hin: Oliver Hoffmann, Audi-Vorstand für Technische Entwicklung, sei Ende Februar im Schweizer Handelsregister als neues Mitglied des Verwaltungsrats von Sauber gemeldet worden. Interessant dabei: Hoffmann hatte neben Duesmann im August 2022 den Audi-Einstieg in die Formel 1 verkündet.
Audi und der Einstieg in die Formel 1 – das scheint keine Wackelpartie mehr zu sein.