Die Jenolan Caves in der Nähe von Sydney sind eine beliebte Touristen-Attraktion. Jetzt werden sie für eineinhalb Jahre gesperrt: Das ist der Grund.
Das weltberühmte Höhlensystem Jenolan Caves im australischen Weltnaturerbe Blue Mountains wird für mindestens 18 Monate für den Tourismus geschlossen. Der Grund: In den vergangenen Jahren haben Stürme, Überschwemmungen und Erdrutsche schwere Schäden an der Zufahrtsstraße verursacht. Nun ist sie teilweise unpassierbar.
Mit einem geschätzten Alter von 340 Millionen Jahren gilt das spektakuläre Kalkstein-System als das älteste, das bisher auf der Erde entdeckt wurde. Es handelt sich zudem um die größten zugänglichen Höhlen in Down Under. Alljährlich locken sie Gäste aus aller Welt.
Die Arbeiten an der Jenolan Caves Road sollen im August beginnen, wie das Umweltministerium des Bundesstaates New South Wales mitteilte. Zudem werden die Wege an den Höhlen sowie der Besucherparkplatz ausgebessert. Die Attraktion werde deshalb mindestens anderthalb Jahre nicht für Besucher zugänglich sein.
„Wir begrüßen schon seit mehr als 100 Jahren Besucher in Jenolan“, sagte der Direktor des Jenolan Caves Reserve Trust, Andrew Le Lievre. Aber seit dreieinhalb Jahren habe es immer wieder Naturkatastrophen in der Region gegeben. „Die Reparaturen an der einzigen Zufahrtsstraße sind unerlässlich, und wir freuen uns darauf, so bald wie möglich wieder Gäste begrüßen zu können.“
Auf geführten Touren können Besucher danach wieder mehr als zehn Schauhöhlen, unterirdische Flüsse und erstaunliche Felsformationen bewundern. Vom rund 170 Kilometer entfernten Sydney aus gibt es Busrundfahrten zu den Höhlen.
Eine andere Möglichkeit ist eine Zugfahrt nach Katoomba. Von dort aus fahren Busse zu den Attraktionen der Blue Mountains und auch den Jenolan-Höhlen. Die gesamte Gebirgsregion der Blue Mountains wurde im Jahr 2000 zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt.