Mehr als eine Woche nach dem Verschwinden von Valeriia aus Döbeln hat die Polizei eine Leiche gefunden. Ob es das Mädchen ist, ist noch unklar. Der Fundort befindet sich weitab ihres Schulwegs.
Bei der Suche nach der vermissten Valeriia hat die Polizei am Dienstag in der Nähe des sächsischen Döbeln eine Leiche gefunden. Es werde derzeit geprüft, ob es sich dabei um das vermisste Mädchen handelt, teilte die sächsische Polizei mit. Auch die Todesursache der gefundenen Person ist noch nicht bekannt. Weitere Informationen wollen die Ermittler bei einer Pressekonferenz am Mittwoch mitteilen.
Die Leiche wurde nach Polizeiangaben gegen 14.30 Uhr in einem Wald zwischen dem Roßweiner Ortsteil Mahlitzsch und dem Döbelner Ortsteil Hermsdorf gefunden. Der Wald ist südlich von Döbeln gelegen. Etwa 400 Polizistinnen und Polizisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt hatten am Dienstag großflächig nach dem Mädchen gesucht. Der Fokus der Suche lag dabei auf Forstgebieten, Feldern und größeren Freiflächen im Süden und im Südwesten von Döbeln.
Die neunjährige Valeriia wird seit mehr als einer Woche vermisst. Am Montag, den 3. Juni, hatte sie sich auf den Weg in die Schule gemacht, war aber dort nie angekommen. Der Ort, wo die Polizei jetzt eine Leiche gefunden hat, ist ein gutes Stück von der Schule des Mädchens entfernt, die sich im Norden von Döbeln befindet. Gut vier Kilometer ist der Wald von der Schule entfernt. Der Wohnort der Familie liegt im Zentrum von Döbeln.
Vor der Bekanntgabe des Leichenfundes berichtete die „Bild“-Zeitung darüber, dass die Polizei Hinweisen aus der Bevölkerung nachgehe. Zeugen gaben demnach an, Hilferufe aus einem Waldstück nahe der sogenannten Knollensteine gehört zu haben. Diese liegen in dem Gebiet, wo jetzt eine Leiche gefunden wurde.
Das aus der Ukraine stammende Mädchen lebt mit seiner Mutter seit 2022 in Deutschland. Der Vater ist den Angaben zufolge nach wie vor in der Ukraine. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen.
