Brennt das gelbe Licht auf dem Dach, dann ist das Taxi frei. Am besetzten Taxi ist die Leuchte aus. Es gibt aber ein weiteres Licht. Wenn es leuchtet, stimmt etwas nicht.
Das gelbe Licht auf dem Taxidach kennt wohl jeder. Ein Taxi kann aber auch ein rotes Licht aussenden, das eine wichtige Bedeutung hat.
Im großen, gelben Schild auf dem Taxidach sind häufig noch Lämpchen eingelassen. Sie können rot aufleuchten und dienen als stiller Alarm. Das bedeutet: Wenn sie leuchten, ist der Taxifahrer in Schwierigkeiten. Dann kann er die Leuchte unauffällig anstellen. Im Taxi selbst bemerkt man davon nichts.
Das kann beispielsweise nötig sein, wenn der Fahrer von einem Fahrgast angegriffen wird. Der Alarm ist nur von außen zu erkennen, damit der Angreifer nicht provoziert wird und die Lage nicht weiter eskaliert.
An älteren Taxen blinkt beim stillen Alarm das gesamte gelbe Schild. Das mag zwar für Passanten oder andere Autofahrer auffälliger sein – unter Umständen aber auch für den Angreifer selbst: Beispielsweise könnte ein Schaufenster oder ein anderes Auto das blinkende Licht reflektieren. Im Gegensatz dazu sind die kleinen roten LEDs deutlich unauffälliger.
Auch wenn der Deutsche Taxiverband seit vielen Jahren empfiehlt, dass alle Taxen den stillen Alarm an Bord haben sollten, ist er bis heute nicht vorgeschrieben. Anders ist es mit dem sogenannten lauten Alarm: Er ist Pflicht in jedem Taxi. Wird er ausgelöst, dann hupt das Taxi in Intervallen, außerdem leuchten die Scheinwerfer und die hinteren Blinker auf.
Der laute Alarm wird – genau wie der stille – vom Fahrersitz aus gestartet. Ausschalten kann man ihn nur durch einen Schalter, der im Motorraum oder im Kofferraum versteckt ist. Sobald der Fahrer einen der beiden Alarme auslöst, wird außerdem seine Taxizentrale informiert.