Am heutigen Dienstag starten die Viertelfinal-Spiele der Champions League. Der IS wollte vorab die Fans in den Stadien verunsichern, doch die Behörden geben Entwarnung.
Es ist eine gewöhnliche Taktik des sogenannten Islamischen Staats: Terrorattacken ankündigen oder damit drohen, um Menschen zu verunsichern oder in Panik zu versetzen. Diese Herangehensweise wählt der IS inzwischen auch beim Fußball. Vor dem Bundesliga-Topspiel des FC Bayern gegen Borussia Dortmund hatte ein Propaganda-Medium ein Bild der Allianz Arena mit einer roten Zielscheibe veröffentlicht. Der Polizei war die Grafik bekannt und war dementsprechend vorbereitet. Zu einem Anschlag kam es nicht.
Nun veröffentlichte ein anderes Propaganda-Medium eine Grafik vor der Champions League. Darauf zu sehen ist ein vermummter Mann mit einer schweren Waffe sowie die vier Stadien, in denen die Hinspiele des Champions-League-Viertelfinales am Dienstag und Mittwoch stattfinden. „Kill Them All“, zu Deutsch: tötet sie alle, steht dazu auf dem Bild.
Die Behörden in den Ländern sind eigenen Angaben zufolge jedoch vorbereitet. Aus Spanien, wo sowohl am Dienstag (Real gegen Man City) als auch am Mittwoch in Madrid (Atlético gegen den BVB) stattfinden, heißt es, dass mehr als 3.000 Einsatzkräfte vor Ort sein werden, die aus Sicherheitsdiensten, Polizisten und staatlichen Beamten bestehen. Die nötigen Vorkehrungen für die Anti-Terror-Warnstufe seien getroffen.