In Oldenburg ist die Hochwasserlage weiter angespannt: Um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein, werden verschiedene Szenarien durchgespielt.
Das Hochwasser in weiten Gebieten Niedersachsens erfordert ständige Anpassungen von Einsatzkräften und Behörden. In Oldenburg arbeitet man an einem Notfallplan für eine gezielte Deichöffnung an der Hunte – falls nötig auch mit einer Sprengung. Ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums erklärte am Samstag, dass die Einsatzkräfte in Oldenburg bereit seien, einen Deich gegebenenfalls zu entlasten. Damit wolle man Wohngebiete vor einem zu hohen Wasserdruck bewahren.
Laut Stadt gibt es derzeit zwei Möglichkeiten: Die erste sieht vor, dass ein ständig einsatzbereiter Bagger eine Notöffnung in den Deich schafft, damit das Wasser in den Osternburger Kanal abfließen kann. Die zweite Möglichkeit wäre eine gezielte Sprengung in dem Bereich, falls der Deich durch das Wasser zu aufgeweicht und für den Bagger nicht mehr befahrbar wäre.
Alle Maßnahmen werden in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und anderen zuständigen Behörden durchgeführt.