Das Jahr geht stürmisch zu Ende. Tief „Zoltan“ fegt über Deutschland und sorgt von der Küste bis zu den Alpen für Chaos. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Wer in der Vorweihnachtszeit noch auf den Weihnachtsmarkt gehen wollte, der hat in einigen Regionen des Landes schlechte Karten. Grund dafür ist Sturmtief „Zoltan“, das von Donnerstag bis Freitag durch Deutschland ziehen soll. Für Freitagvormittag rechnen die Behörden mit einer schweren Sturmflut an Nord- und Ostsee. Doch auch in anderen Regionen kann es zu kräftigen Orkanböen und Hochwasser kommen.
Video | Sturmtief: Zug kollidiert mit Baum
Quelle: Glomex
Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
Eine Person in Schleswig-Holstein schwer verletzt
8 Uhr: Ein Mensch ist in Fahrdorf (Kreis Schleswig-Flensburg) mit seinem Auto gegen einen auf der Fahrbahn liegenden Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der Baum war durch das Sturmtief „Zoltan“ am Donnerstagabend auf die Fahrbahn gefallen, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei konnte am Freitagmorgen zunächst keine Angaben zur Identität der Person machen. Die verletzte Person wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Hamburg löst Sturmflut-Alarm aus
7.35 Uhr: Dem Norden Deutschlands stehen schwere Sturmfluten und Hochwasser bevor. Am Freitag erreicht eine zweite Welle Hamburg. Die Behörden lösen am Morgen den Sturmflut-Alarm aus. Mehr dazu lesen Sie hier.
Baum stürzt auf fahrenden Zug
7.19 Uhr: Nahe der Kleinstadt Willebadessen im Kreis Höxter ist ein Baum auf einen fahrenden Regionalzug gefallen. Nach Angaben eines Polizeisprechers konnte der Zug mit rund 200 Reisenden nicht weiterfahren und musste auf freier Strecke geräumt werden. Alle Fahrgäste seien unverletzt geblieben, sagte der Polizeisprecher. Sie seien von den Einsatzkräften mit ihren Feuerwehrfahrzeugen von der Bahntrasse weggebracht worden und dann an der Stadthalle von Willebadessen versorgt worden.
Allein im Kreis Höxter gab es infolge des Sturms Dutzende Polizeieinsätze. Ein Gefahrguttransporter fuhr auf der B7 bei Warburg gegen einen umgestürzten Baum. Auf der B252 bei Steinheim prallte ein Auto gegen einen Baum. An der Unfallstelle kam es zu zwei Auffahrunfällen. Die Polizei berichtete zudem von einem Unfall, bei dem ein Anhänger während der Fahrt von einer Böe umgeweht wurde. Der Polizeisprecher wies auch auf Bäche hin, die über die Ufer traten.
Etwa 130.000 Euro Schaden in Mittelhessen
7.10 Uhr: Sturmtief „Zoltan“ hat in Mittelhessen Schäden in Höhe von schätzungsweise 130.000 Euro verursacht. Verletzte gab es nicht, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Schäden an Gebäuden, Straßen und Autos wurden in der Nacht zum Freitag vor allem durch herabstürzende Äste und umgerissene Bäume verursacht.
Auf dem Grundstück der Polizeistation in Biedenkopf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) beschädigten am Donnerstagabend umgestürzte Bäume einen Zaun und Fahrzeuge von Mitarbeitern, wie der Sprecher weiter mitteilte. Ein Schaden am Gebäude der Station sei nicht entstanden.
Am Freitag bleibt es in Berlin und Brandenburg stürmisch
Bundesweite Beeinträchtigung im Fernverkehr
6.45 Uhr: Wegen Sturmschäden kommt es am Freitag zu Verspätungen und Zugausfällen im bundesweiten Fernverkehr der Deutschen Bahn. Das teilte die Bahn auf ihrer Internetseite mit. Bahnstrecken im Norden seien besonders stark betroffen. Zu Ausfällen oder Verspätungen könne es etwa auf den Verbindungen zwischen Hamburg und Frankfurt sowie Hamburg und München kommen. Zudem könnten einige Halte entfallen.