Die Protestaktionen vieler Landwirte gehen auch am Mittwoch in Norddeutschland weiter. Auf diesen Strecken müssen Autofahrer mit Stau rechnen.
Am Montag ging kaum etwas auf Norddeutschlands Straßen, am Mittwoch setzt sich ein ähnliches Bild fort: An zahlreichen Stellen werden seit dem Morgen zahlreiche Blockaden erwartet beziehungsweise sind bereits in Gange, wie die Polizei mitteilte. Manche Zufahrten sind bereits komplett dicht.
Wie unter anderem die Polizei in Bremerhaven berichtet, seien alle Zufahrten zum Überseehafen seit den frühen Morgenstunden komplett blockiert. Daher gelte: „Es kann aber aufgrund der Proteste auch im gesamten Stadtgebiet durch langsam fahrende Traktorenkonvois zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr kommen“, so ein Sprecher. Mit spontanen Aktionen sei jederzeit zu rechnen.
Wie die „Nordsee-Zeitung“ berichtet, habe sich in Bremerhaven „mittlerweile ein massiver Rückstau gebildet“. Betroffen seien die Rickmersstraße, Bürgermeister-Smidt-Straße und Barkhausenstraße. Die Polizei leitet den Verkehr dort ab.
„Erhebliche Verkehrsbehinderungen“ für Autofahrer
Auch im gesamten Landkreis Cuxhaven würden den gesamten Tag über verschiedene Protestaktionen erwartet. Seit dem Morgen ist davon unter anderem die Bundesstraße 73 im Bereich Altenbruch (Am Kanal/Lange Straße) betroffen. Es komme zu „erheblichen Verkehrsbehinderungen“, teilte ein Sprecher mit.
Da auch die Zufahrten zum Hafen in Bremerhaven blockiert seien, könne sich der mögliche Rückstau auch auf die Straßen im gesamten Landkreis auswirken. Weitere Aktionen sind dem Sprecher zufolge auf der Autobahn 27 geplant. Zwar fänden aktuell noch keine Blockaden oder sogenannte Schleichfahrten statt, doch „dies kann sich jederzeit ändern“.
GDL-Streik sorgt für zusätzliches Stress auf den Straßen
Der Sprecher ergänzte: „Die Polizei weist alle Verkehrsteilnehmer darauf hin, die Verzögerungen beim Weg zur Arbeit und auch am Abend auf dem Weg wieder nach Hause einzukalkulieren und bitten um Verständnis für die Aktionen der Demonstrierenden.“ Verkehrsteilnehmer sollten sich rechtzeitig über mögliche Behinderungen „und gegebenenfalls einen anderen Weg zur Arbeit oder nach Hause wählen“.