Die Batterie ist das Herz jedes Elektroautos. Wer sie richtig pflegt, kann ihre Lebensdauer deutlich verlängern. Und das ist ganz einfach.
Die Batterie im Elektroauto ist robuster als viele Skeptiker glauben. Irgendwann ist aber auch ihre Zeit abgelaufen. Doch das lässt sich leicht hinauszögern. Denn wie lange die Batterie hält, hängt auch stark vom eigenen Tank- und Fahrverhalten ab.
Batterie hält bis zu zwölf Jahre
Bei Elektrofahrzeugen spielt die Temperatur wegen der chemischen Prozesse in der Batterie eine entscheidende Rolle. Sowohl Kälte als auch extreme Hitze machen der Batterie zu schaffen und führen zu einem schnelleren Kapazitätsverlust. Deshalb sollte das Auto im Sommer im Schatten und im Winter in einer Garage parken.
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Elektroauto-Batterie liegt zwischen acht und zwölf Jahren. Danach erreichen sie oft nur noch 70 bis 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität. Untersuchungen von Altbatterien zeigen jedoch eine große Bandbreite: Dabei wurden sehr unterschiedliche Zustände zwischen 50 und 95 Prozent der ursprünglichen Kapazität gemessen.
Tiefenentladung verhindern
Jeder Ladevorgang trägt zur Alterung des Akkus bei. Wer seine Batterie aber gut pflegt, kann ihre Lebensdauer deutlich verlängern. Schnellladungen sollten nur so oft wie nötig genutzt werden, da sie die Batterie schneller altern lassen.
Auch längere Fahrpausen können sich negativ auf die Batterielebensdauer auswirken. So kann das Abstellen eines E-Autos mit hohem Ladezustand über einen längeren Zeitraum die Batterie deutlich belasten. Wird das E-Fahrzeug längere Zeit nicht genutzt, ist ein Ladezustand zwischen 30 und 70 Prozent ideal, um eine für die Batterie schädliche Tiefentladung zu vermeiden.
Übrigens: Volles Aufladen schadet der Batterie generell. Viele Hersteller nehmen deshalb bereits ab Werk eine Einstellung vor. Bei einer Ladung von 80 Prozent hört der Stromfluss auf.
Ideal ist es, die Batterie erst kurz vor der Fahrt zu laden. Dann ist sie bereits für die bevorstehende Fahrt vorgewärmt, was die Chemie in der Batterie schont. Bei den meisten Elektroautos lassen sich die Ladezeiten inzwischen sogar programmieren.