Estland, Litauen und Lettland wollen an ihren Grenzen zu Russland und Belarus rund 600 Bunker bauen. Damit wollen die baltischen Staaten militärische Bedrohungen abschrecken und gegebenenfalls abwehren. Das teilt das estnische Verteidigungsministerium mit. Wie die estnische Zeitung „Postimees“ berichtete, soll ein Netzwerk aus hunderten Bunkern entstehen.
„Der Bau der Verteidigungsanlagen gegen die Mobilität ist ein sorgfältig durchdachtes Projekt, dessen Notwendigkeit sich aus der aktuellen Sicherheitslage ergibt“, sagte Hanno Pevkur, Verteidigungsminister Estlands. „Der Krieg Russlands in der Ukraine hat gezeigt, dass neben Ausrüstung, Munition und Personal auch physische Verteidigungsanlagen an der Grenze erforderlich sind, um Estland vom ersten Meter an zu verteidigen.“
Die Verteidigungsanlagen sollten laut Pevkur einen militärischen Konflikt in der Region verhindern. „Wir unternehmen diese Anstrengungen, damit sich die Menschen in Estland sicher fühlen können, aber wenn auch nur das kleinste Risiko auftauchen würde, wären wir schneller auf verschiedene Entwicklungen vorbereitet“, fügte Pevkur hinzu.
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