Der DFB-Kader für die Heim-EM ist bekannt. Mats Hummels und Leon Goretzka sind nicht dabei. Michael Ballack ist mit der Entscheidung nicht ganz einverstanden.
Der frühere DFB-Kapitän Michael Ballack hätte den Dortmunder Mats Hummels mit zur EM genommen. Der Routinier „gehört leistungsmäßig in den Kader“, sagte der MagentaTV-Experte: „Aber er ist ein Spieler, der den Finger in die Wunde legen würde, wenn’s schlecht läuft. Und der vielleicht auch von der Öffentlichkeit dann gefordert würde.“
Der von Bundestrainer Julian Nagelsmann ebenfalls nicht berücksichtigte Leon Goretzka „wäre auch so ein Typ“, sagte Ballack. „Die zwei hätten auch auf der Position zwölf und 13 mitgenommen werden können. Aber das sieht Nagelsmanns Idee der Kaderzusammenstellung nicht vor.“
Ballack: Herangehensweise „klar und verständlich“
Die Herangehensweise des Bundestrainers mit „Alpha-Tieren und Spielern aus der zweiten oder dritten Reihe“ nannte Ballack „klar und verständlich“. Allerdings gebe es in einem Turnier „Unvorhersehbarkeiten und Unwägbarkeiten. Vielleicht auch, was die unterschiedlichen Typen angeht. In diesem Kader ist die Reibung schon ein bisschen rausgenommen worden.“
Shkodran Mustafi nannte Nagelsmanns Entscheidungen bei MagentaTV „sehr transparent“ und betonte, er gehe „voll mit“. Die Kader-Bekanntgabe und die März-Länderspiele haben „eine gewisse Euphorie ausgelöst“ beim Weltmeister von 2014. „Ich bin auch froh, dass er bei dieser Spieler-Auswahl geblieben ist. Da war schon viel Struktur, ich habe eine Spielidee gesehen und die Mechanismen haben gegriffen“, sagte Mustafi über Nagelsmann: „Ich bin von dieser Mannschaft überzeugt.“