In der Slowakei ist ein Radfahrer von einer Bärin attackiert worden. Sie wollte offenbar ihre Jungen schützen.
Immer wieder kommt es zu schweren Zwischenfällen, wenn Mensch und Bär in der Natur aufeinandertreffen. Es hat in Europa sogar Todesfälle gegeben. Jetzt wurde in der Slowakei ein Radfahrer attackiert.
Ein 34-jähriger Mann war nach Angaben der slowakischen Nachrichtenagentur Teraz am vergangenen Mittwoch nahe der Gemeinde Sutovo am Fuße der Kleinen Fatra unterwegs gewesen, als er von einer Braunbärin angefallen wurde. Er habe Abschürfungen und Bisswunden an seinen Armen und Beinen davongetragen, den Angriff aber überlebt. Ein Knochen sei gebrochen, die Wunden seien tief gewesen, wird Zuzana Marčeková zitiert, eine Sprecherin des Krankenhauses, in das der Radler gebracht wurde.
Die Behörden hätten nach Bekanntwerden des Falles umgehend ein Team losgeschickt, um vor Ort Untersuchungen zu beginnen. Man habe am Straßenrand aufgewühlte Ameisenhügel und zerdrückte Baumstümpfe gefunden. Das sei ein Zeichen, dass die Bärin wohl auf der Suche nach Futter gewesen war. Sie soll mit drei Jungen unterwegs gewesen sein. Man konnte allerdings die Bärin nicht finden, sie hatte sich wohl längst auf den Weg gemacht.