Wetterwechsel im Stundentakt
Von Frost bis Platzregen: Diese Fahrfehler sollten Sie im April vermeiden
16.04.2025 – 16:44 UhrLesedauer: 2 Min.
Aprilwetter macht Autofahrern das Leben schwer: Sonne, Regen, Sturm – oft alles an einem Tag. Wer sicher ankommen will, muss schnell umdenken. Experten erklären, was jetzt zählt.
Erst Sonnenschein, dann Schneeregen, später Sturm: Im April wechselt das Wetter stündlich. Wer sich nicht anpasst, riskiert einen Unfall.
Morgens zieht oft Nebel über Landstraßen und Tälern auf. Dann gilt: Abstand vergrößern, Tempo drosseln, Licht richtig einsetzen. Nebelscheinwerfer sind bei Nebel, Regen oder Schnee erlaubt — sie strahlen flach über die Straße und verbessern so die Sicht. Aber: Sobald die Sicht wieder frei ist, müssen sie sofort aus. Wer das vergisst, zahlt mindestens 20 Euro Bußgeld.
Die Nebelschlussleuchte ist noch strenger geregelt: Sie darf erst eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite unter 50 Meter fällt — das entspricht dem Abstand zwischen zwei Leitpfosten. Dann gilt Tempo 50, nicht mehr. Und: Wer bei Nebel auf das Tagfahrlicht vertraut, macht einen Fehler. Denn dabei bleiben die Rückleuchten oft dunkel — und das wird schnell gefährlich.
Sturmböen sind im Frühjahr keine Seltenheit. Besonders gefährlich: Brücken, Tunnelausfahrten, freie Felder. Lenkrad gut festhalten, beim Überholen von Lastwagen und Bussen genügend Seitenabstand halten, weil das Fahrzeug jederzeit zur Seite ausscheren könnte.. Und immer mit herumfliegenden Ästen rechnen.
Aprilregen kommt oft ohne Vorwarnung. Die Folge: Aquaplaning. Wer plötzlich ein laut aufheulendes Motorgeräusch oder ein leichtes Schwimmen am Lenkrad bemerkt, geht am besten sofort vom Gas, kuppelt aus und lenkt nicht hektisch. Auf nasser Fahrbahn gilt: sanft bremsen, gefühlvoll steuern. In Notsituationen aber gilt: volle Bremskraft — lieber Stillstand als Crash.
Auch die Reifen entscheiden über Sicherheit. Vier Millimeter Profiltiefe bei Winterreifen, drei bei Sommerreifen. Alles darunter ist riskant, auch wenn der Gesetzgeber 1,6 Millimeter erlaubt.
Auch im April friert es noch – vor allem nachts und in höheren Lagen. Wer zu früh auf Sommerreifen wechselt, riskiert die Kontrolle. Faustregel: Erst ab Mai, wenn die Nächte frostfrei bleiben.