Heftiger Unfall auf der A7 in Hannover: Eine Frau wird schwer verletzt, die Autobahn ist gesperrt. Die Bergung dauert an, es kommt zu Staus.
Bei einem schweren Unfall auf der Autobahn 7 bei Hannover ist am Freitagmorgen eine 32 Jahre alte Frau aus Hildesheim schwer verletzt worden. Mit ihrem Auto war die Fahrerin unter einen Lastwagen geraten. Die Autobahn in Richtung Hamburg musste zwischen dem Kreuz Hannover-Ost und Kirchhorst gesperrt werden, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Hannover auf t-online-Anfrage mitteilte. Zunächst hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war die Frau mit ihrem Pkw gegen 5 Uhr auf einen liegengebliebenen Sattelzug aufgefahren. Dabei verkeilte sich der Wagen laut Feuerwehr fast vollständig unter dem Lkw. Die 32-Jährige wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von den Einsatzkräften mit einem Kran und hydraulischem Gerät aus dem Wrack befreit werden. Anschließend wurde sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Zunächst hieß es, dass sie lebensgefährlich verletzt wurde, am Nachmittag teilte die Polizei mit, dass die 32-Jährige schwere Verletzungen erlitten hat.
Hannover: Unfall führt zu Behinderungen auf A7 und A2
Zuvor war der Lkw bereits bei einem Spurwechsel mit einem Pkw zusammengestoßen, hieß es von der Polizei. Als der Sattelzug auf der Mittelspur zum Stehen kam, ist die Hildesheimerin „nahezu ungebremst“ auf diesen aufgefahren. Der Lastwagenfahrer blieb unverletzt, an seinem Fahrzeug entstand ein Sachschaden. Die 54-jährige Fahrerin des anderen Pkw und ihr 55 Jahre alter Beifahrer wurden leicht verletzt. Ein Soldat, der zufällig an der Unfallstelle vorbeifuhr, leistete als erster Hilfe. Er ist auch ehrenamtlicher Feuerwehrmann in Lehrte.
Die Autobahn 7 wurde in Richtung Hamburg für mehrere Stunden voll gesperrt, erst am Nachmittag gab die Polizei die Fahrbahnen wieder frei. Der Verkehr staute sich auf mehreren Kilometern. Die Feuerwehr kritisierte, dass viele Autofahrer keine Rettungsgasse gebildet und die Einsatzfahrzeuge behindert hätten.
Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf rund 30.000 Euro und ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall. Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 0511 109-1888 melden.